1. Wohnungen — Der Weg zum passenden Objekt

Willst Du Dich beruflich verändern und suchst daher eine Wohnung in einer anderen Stadt? Zieht es Dich vielleicht von der Idylle auf dem Land in das pulsierende Leben einer Großstadt? Oder fällt Dir ganz einfach in deiner alten Wohnung die Decke auf den Kopf und es wird Zeit für einen Wohnraumwechsel?

Es gibt tausend Gründe dafür, sich auf die Suche nach einer neuen Wohnung zu machen. Dabei kannst Du Dich entweder privat auf eigene Faust auf Wohnungssuche gehen oder Dich in professionelle Hände begeben und über einen Immobilienmakler suchen. Wenn ein Makler ins Spiel kommt, ist es bei Mietobjekten entscheidend, ob Du ihm einen entsprechenden Suchauftrag erteilst oder ob Du lediglich auf ein Angebot zurückgreifen willst, dass dieser bereits in seinem Bestand hat. Im ersten Fall musst Du dem Immobilienmakler eine Provision zahlen, im zweiten Fall ist die Wohnung für Dich provisionsfrei, die Courtage zahlt derjenige, der den Makler beauftragt hat, also der Eigentümer bzw. Vermieter. Bei Kaufobjekten ist das anders, hier musst Du als Käufer die Provision an den Makler zahlen.

Bild einer Mietwohnung

Weitere Informationen zum Thema Provision findest Du in unserem Ratgeber-Bereich.

Der eher „klassische“ Weg bei der Wohnungssuche führt über Wohnungsinserate im Immobilienteil von Tageszeitungen, Wochenzeitungen oder lokalen Anzeigenblättern. Wenn Du privat und in Deiner eigenen Stadt oder vielleicht sogar im selben Stadtviertel auf der Suche bist, solltest Du auf Aushänge an zentralen Orten, etwa an schwarze Brettern in Einkaufsmärkten oder Universitäten achten. Auch Mundpropaganda ist hier nicht zu unterschätzen: Wenn Du über einen Bekannten von einem Wohnungsangebot erfährst und dieser Dich dem Vermieter oder Verkäufer empfiehlt, erhöhst Du damit Deine Chancen, tatsächlich auch den Zuschlag zu bekommen.

Der immovative Weg führt im Zeitalter der digitalen Medien über Immobilienportale wie wunschimmo.de. Diese Portale bieten Dir ein unvergleichbar großes, vielfältiges und aktuelles Angebot an Immobilien sowie die Möglichkeit, über verschiedene Suchfunktionen differenzierte Suchanfragen zu stellen. Wenn Du Deine Traumwohnung gefunden hast, kannst Du über das Immobilienportal direkt Kontakt mit dem Anbieter aufnehmen. Außerdem ist Dein Immobilienportal immer und überall erreichbar: Ob über Deinen PC zuhause, das Tablet oder ein Smartphone von unterwegs, online kannst Du jederzeit, bei Tag und bei Nacht auf die Suche nach der idealen Wohnung gehen.

Bild einer Eigentumswohnung

Den Traum von einer selbstaufräumenden Wohnung können wir zwar nicht erfüllen, trotzdem geben wir hier auf unserem Immobilienportal wunschimmo.de alles, um Dich bestmöglich bei der Wohnungssuche zu unterstützen, damit Du am Ende genau die Wohnung findest, die Du Dir schon immer gewünscht hast.

Damit Du aus der Vielzahl der Angebote möglichst schnell die passende Immobilie für Dich findest, solltest Du Dir vorab Gedanken darüber machen, welche Erwartungen Du hast und welche Kriterien die Wohnung erfüllen soll. Anschließend kannst Du in unserer Suchmaske diese Kriterien eingeben und erhältst so eine auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Trefferliste, ohne unpassende Angebote umständlich aussortieren zu müssen.

Grundsätzlich gibt es einige Fragen, die Du Dir bei der Wohnungssuche immer stellen musst, unabhängig davon, wie Du wohnen willst, also welchen Wohnimmobilientyp Du suchst. Egal ob Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Eigentums- oder Mietwohnung, du solltest Dir in jedem Fall darüber im Klaren sein,

  • wo Du wohnen möchtest,
  • auf welches Wohnumfeld Du Wert legst und
  • wie Dein finanzieller Rahmen aussieht bzw. welche Möglichkeiten zur Immobilienfinanzierung Du hast.

Bei der Beantwortung dieser Fragen helfen Dir unsere Tipps zur Immobiliensuche.

Wenn eine Wohnung für Dich das Richtige ist, spielen für die Suche nach dem passenden Objekt folgende weitere Faktoren eine Rolle:

  • Wohnungsgröße
  • Zimmeranzahl
  • Wohnungsschnitt
  • Wohnungstyp
  • Neubauwohnung oder Altbauwohnung
  • Ausstattung der Wohnung
  • Mietwohnung oder Eigentumswohnung

2. Wohnungsgröße

Wie groß soll die Wohnfläche sein?

Überlege Dir, ob Du mit der Größe Deiner momentanen Wohnung zufrieden bist und eine Wohnung mit entsprechender Quadratmeterzahl suchst oder ob Du mehr Platz brauchst, weil sich in den letzten Jahren doch zu viele schöne Dinge bei Dir angesammelt haben. Es kann auch sein, dass Du eine größere Wohnung benötigst, weil Du nicht mehr allein lebst, sondern mit einem Partner zusammen ziehen willst oder weil Ihr Familienzuwachs bekommt. Auch das Gegenteil kommt vor: Du möchtest Dich räumlich verkleinern, weil Deine Kinder erwachsen geworden und aus dem Haus sind oder Du hast beschlossen, Dich endlich von diversem überflüssigem Krimskrams zu trennen. Bedenke bei Deinen Wünschen aber immer, dass sich die Wohnungsgröße sowohl bei Mietwohnungen auf die Höhe der Mietkosten als auch bei Eigentumswohnungen auf den Kaufpreis auswirkt.

Die Größe einer Wohnung bemisst sich nach der Wohnfläche in Quadratmetern, und entsprechende Angaben findest Du auch in den Wohnungsangeboten. Damit Du die tatsächliche Größe einer Wohnung anhand dieser Angaben gut einschätzen kannst, ist es wichtig zu wissen, wie die Wohnfläche berechnet wird.

Wohnung vermessen

Wohnfläche berechnen

Die Berechnung der Wohnfläche einer Wohnung erfolgt entweder nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) oder nach den normativen Vorgaben der DIN 277. Verbindlich vorgeschrieben ist für frei finanzierte Immobilien keine der beiden Berechnungsmethoden, vorteilhafter für den Mieter oder Käufer ist aber die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung. Hierbei werden die Grundflächen bestimmter Räume oder Raumteile nur anteilig mit einbezogen: Entscheidend ist einerseits die Höhe des Raumes bzw. des Raumteils und andererseits auch, um was für eine Art Raum es sich handelt.

Beispielsweise können die Grundflächen von Balkons oder Terrassen nach der WoFlV in der Regel nur zu 25%, maximal aber zu 50% angerechnet werden. Voll angerechnet werden nur die Grundflächen solcher Räume oder Raumteile, die höher sind als zwei Meter; Räume oder Raumteile mit einer Raumhöhe zwischen einem und zwei Metern gehen zur Hälfte in die Berechnung ein, alles darunter bleibt außen vor. Relevant wird dies zum Beispiel bei Maisonette- oder Dachgeschosswohnungen in Räumen mit Dachschrägen.

Einige Räume wie Keller- und Abstellräume, Dachböden, Waschküchen, Trockenräume, Heizungsräume und auch Garagen zählen im Sinne der WoFlV ebenfalls nicht zu den Räumen, deren Grundflächen zur Wohnfläche gehören und sind dementsprechend bei der Berechnung nicht zu berücksichtigen.

Informiere Dich am besten vorab, spätestens aber bei der Wohnungsbesichtigung vor Ort, auf welcher Berechnungsgrundlage die Angabe der Wohnfläche in dem Wohnungsangebot, das Dich interessiert, beruht, damit Du weißt, wovon Du ausgehen kannst und Du Dir keine falschen Vorstellungen von der Größe der Wohnung machst.

3. Zimmeranzahl

Wie viele Zimmer soll die Wohnung haben?

Neben der Wohnfläche spielt die Anzahl der Zimmer ebenfalls eine Rolle, vor allem, wenn Du mit Deinem Partner oder Deiner Familie in die Wohnung ziehen oder mit anderen zusammen eine WG gründen willst. Wenn mehrere Menschen in einer Wohnung zusammenleben, braucht man in der Regel nicht nur Räume, die gemeinschaftlich genutzt werden, sondern benötigt unter Umständen persönliche Rückzugsorte für die einzelnen Bewohner, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt und man sich auf Dauer nicht gegenseitig auf die Füße tritt.

Daher ist es wichtig zu überlegen, wie viele Schlafzimmer ihr braucht. Kinder können sich ein ausreichend großes Zimmer teilen. Kleine Kinder können eventuell im Schlafzimmer der Eltern oder eines Elternteils schlafen. Aber Kinder werden größer: Sie brauchen mehr Platz und entwickeln ihre eigene Persönlichkeit, daher möchten sie früher oder später bestimmt ihr eigenes Zimmer haben. Versuche, vorausschauend zu planen, damit Du möglichst lange Freude an Deiner neuen Wohnung hast und nicht schon bald wieder auf die Suche gehen musst.

Wenn nun in Wohnungsangeboten die Anzahl der Zimmer angegeben wird, bezieht sich das nicht auf alle Räume der Wohnung, nur auf die Anzahl der Wohn- und Schlafräume. Bad, Küche und Flur werden nicht als Zimmer gezählt.

So kann beispielsweise eine Drei-Zimmerwohnung mit einer riesigen Küche, einem geräumigen Bad und einem großzügigen Flur durchaus bei einer insgesamt relativ großen Wohnfläche doch nur ein kleines Wohnzimmer und zwei winzige Schlafzimmer haben. Es kommt also nicht nur auf die Wohnfläche und die Anzahl der Zimmer an, sondern auch darauf, wie die Raumaufteilung der Wohnung angelegt ist.

4. Wohnungsschnitt

Wie soll die Aufteilung der einzelnen Räume sein?

Sieh Dir den Grundriss der Wohnung und vor allem die Grundrisse der einzelnen Räume an und stelle Dir vor, wofür Du die einzelnen Räume verwenden würdest. Für Deine Überlegungen bedeutet es auch hierbei einen elementaren Unterschied, ob Du die Wohnung alleine oder mit anderen Menschen zusammen beziehst. Wenn ihr zu mehreren in der Wohnung seid, sollten die Bedürfnisse aller Bewohner und Bewohnerinnen gleichermaßen berücksichtigt werden.

Es lässt sich kaum verallgemeinern, welche Zwecke die einzelnen Räume einer Wohnung erfüllen sollen oder müssen. Der Normalfall wird sicherlich sein, dass es neben Küche und Badezimmer zumindest noch ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer gibt, oft wird auch zusätzlich ein separates Arbeitszimmer benötigt. Aber freilich sind andere Konzepte oder Kombinationen möglich, beispielsweise eine geräumige Wohnküche oder eine offene Küche als Teil des Wohnbereichs. Ein Arbeitsbereich lässt sich auch in einem großzügigen Schlafzimmer oder Wohnzimmer unterbringen; je nachdem, wie stark Du Wohnen und Arbeiten voneinander trennen möchtest, kannst Du diesen Bereich mit einem Raumteiler abgrenzen. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt, letztlich entscheidest Du selbst, wofür die einzelnen Räume am besten geeignet sind.

Mache Dir außerdem Gedanken darüber, welche Möbel hast Du bzw. welche Möbel Du in die jeweiligen Zimmer stellen möchtest und wieviel Platz Du jeweils dafür benötigst. Um Möbel aufzustellen, ist ein quadratischer oder rechteckiger Schnitt eines Raumes prinzipiell am besten; je schmaler jedoch das Rechteck bzw. je ungleicher das Seitenverhältnis, umso ungünstiger. Ein breites Bett oder ein voluminöser Kleiderschrank lassen sich nicht in jedem Raum problemlos unterbringen. Bei lang gestreckten, schlauchartigen Zimmern musst Du dementsprechend überlegen, für welchen Zweck diese geeignet sein könnten, etwa als Arbeitszimmer.

Du solltest Dir bewusst machen, wie die einzelnen Räume miteinander verbunden sind und von welchem Raum aus man Zugang zu welchen anderen Räumen hat. Gerade beim Badezimmer spielt diese Frage der Zugangsmöglichkeit ebenfalls eine große Rolle. Ein sogenanntes Bad en Suite, also ein Badezimmer, das im Anschluss an ein Schlafzimmer liegt, hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Es garantiert zwar einerseits den Schutz der Privatsphäre, andererseits ist es von den anderen Räumen aus nicht direkt erreichbar, Mitbewohner und Besucher müssten also das Schlafzimmer durchqueren, um ins Badezimmer zu gelangen. Durchgangszimmer eignen sich grundsätzlich eher weniger als Privaträume. Eine separate Toilette ist unbestritten vorteilhaft, wenn man zu mehreren in einer Wohnung lebt.

Ebenso wie bei den unterschiedlichen Menschen, die in einer Wohnung zusammen leben können, lassen sich auch bei Wohnungen ganz unterschiedliche Typen unterscheiden - von konventionell bis originell.

5. Wohnungstyp

Suchst Du eine „ganz normale“ Wohnung oder interessierst Du Dich für einen spezielleren Wohnungstyp?

Um Dir bei der Entscheidung zu helfen und Dich mit den charakteristischen Eigenschaften einiger spezieller Wohnungstypen vertraut zu machen, stellen wir Dir hier die wichtigsten Wohnungstypen kurz vor.


Erdgeschosswohnung

Bild einer Erdgeschosswohnung

Eine Erdgeschosswohnung zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass sie parterre, also zu ebener Erde gelegen ist. Du musst dementsprechend weder Treppen hinauf- noch hinuntersteigen, um sie zu erreichen. Speziell für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen auf der Suche nach einer barrierefreien Wohnung ist eine Erdgeschosswohnung dadurch besonders interessant, ja geradezu unverzichtbar. Erdgeschosswohnungen sind allgemein sehr gefragt: Bereits beim Umzug wirst Du den Vorzug einer Erdgeschosswohnung schätzen lernen, wenn sperrige Möbel und schwere Kisten nicht durch ein enges Treppenhaus in die Wohnung transportiert werden müssen. Aber auch im Alltag kann es eine große Erleichterung bedeuten, gefüllte Einkaufstaschen oder ein tief und fest schlafendes Kleinkind über nicht mehrere Treppen nach oben tragen zu müssen.

Weitere Informationen zu Erdgeschosswohnungen


Penthouse-Wohnung

Bild einer Penthouse-Wohnung

Unter einer Penthouse-Wohnung versteht man üblicherweise eine hochwertige Wohnung, die sich im obersten Geschoss eines mehrstöckigen Gebäudes oder Hochhauses befindet und sich von einer gewöhnlichen Dachgeschosswohnung durch ihre gehobene Ausstattung und eine exklusive Lage unterscheidet. Penthouse-Wohnungen bieten oft eine große Wohnfläche, da sie häufig das gesamte Obergeschoss einnehmen. Zusätzlichen Reiz erhalten sie durch großzügige Terrassen, die im besten Fall sogar die Wohnung komplett in allen vier Himmelsrichtungen umschließen und somit immer einen Platz auf der Sonnenseite bieten. Wenn Du Wert auf ein gewisses Maß an Ruhe legst, aber dennoch nicht auf ein urbanes Umfeld und die Vorzüge einer Großstadt verzichten möchtest, ist ein Penthouse genau das Richtige für Dich.

Mehr zum Thema Penthouse-Wohnung lesen


Loft

Bild einer Loft

Als Loft oder auch Loftwohnung bezeichnet man zu Wohneinheiten umgebaute Räumlichkeiten in ursprünglich von der Industrie genutzten Gebäuden. Vor allem Künstler und kreative Köpfe schätzen Loftwohnungen als optimale Kombination von Wohn- und Arbeitsraum. Wenn Du eine offen gestaltete Wohnung mit modernem, außergewöhnlichen Ambiente suchst und dem ganz besonderen ästhetischen Reiz roher alter Backsteinmauern nicht widerstehen kannst, wirst Du mit einem Loft deinen persönlichen Wohn(t)raum finden.

Weitere Informationen zu Lofts


Mehr zu einzelnen Wohnungstypen findest Du unter Wohnimmobilien in der Übersicht.

6. Neubauwohnung oder Altbauwohnung

Soll Deine Wohnung eine Neubauwohnung sein oder ziehst Du eine Altbauwohnung vor?

Eine Neubauwohnung punktet durch moderne Heizungsanlagen, gute Schall- und Wärmedämmung und technisch einwandfreie Elektrik. Entsprechend gering sind die Nebenkosten, und auch Reparaturen sind selten fällig. Ausreichend breite Hausflure, Treppenhäuser und Türen sowie Aufzüge ermöglichen den barrierefreien Zugang zur Wohnung. Positiv sind auch die in der Regel vorhandenen Kabelanschlüsse für Internet, Fernsehen und Telefon, unverzichtbar in der heutigen medial geprägten Zeit. In Neubauwohnungen sind die Räume meist günstig geschnitten, so dass es keine Probleme bereitet, die eigenen Möbel unterzubringen oder die passende Einbauküche zu finden.

Der Nachteil von Neubauwohnungen liegt darin, dass sie wenig Eigencharakter aufweisen und nicht selten kalt und steril wirken. Es wird Dich hier viel Zeit und Mühe kosten, bis Du Deiner Wohnung Deine persönliche Note gegeben hast. Wenn für Dich aber Modernität, funktionierende Technik und eine optimale Energiebilanz die ausschlaggebenden Faktoren sind, bist Du auf jeden Fall mit einer Neubauwohnung gut beraten.

Eine Altbauwohnung besticht demgegenüber durch den Charme ästhetischer Aspekte - in einem Altbau findest Du häufig Parkett oder Dielenfußböden, Mosaikfließen ,Stuck an der Decke oder optisch reizvolle Fenster und Türen, um nur einige zu nennen. Die große Raumhöhe ist ein weiteres Plus mit durchaus praktischem Wert: In einer Altbauwohnung mit hoher Decke kannst Du durch geschicktes Ausnutzen ebendieser Deckenhöhe beim Einrichten auch einem von der Grundfläche her kleinen Raum wesentlich mehr abgewinnen, indem Du beispielsweise Regale anbringst und hohe Schränke aufstellst. Auch ein Hochbett kann ein ganz neues, einzigartiges Schlaferlebnis bieten und gibt Dir die Möglichkeit, die Fläche darunter anderweitig zu nutzen.

Die Nachteile einer Altbauwohnung betreffen die oftmals veraltete Elektrik und Isolierung sowie in die Jahre gekommene Heizungsanlagen, wodurch häufigere Reparaturen und höhere Nebenkosten anfallen. Auch in puncto Ausstattung wirst Du hier Abstriche machen müssen, so sind etwa geräumige, helle Badezimmer hier eher Mangelware, ebenso sind in den oft engen, verwinkelten Treppenhäusern von Altbauten regelmäßig keine Aufzüge vorhanden. Wenn Dir aber Individualität und Ästhetik viel bedeuten, wird Dir eine Altbauwohnung das richtige Ambiente bieten, um Dich in Deinem neuen Zuhause wohl zu fühlen.

Nichtsdestoweniger kannst Du Dir überlegen, welche Ausstattungsmerkmale zwingend notwendig sind, um Deinen persönlichen Wohlfühlfaktor noch zu steigern.

7. Ausstattung der Wohnung

Wie soll die Wohnung ausgestattet sein?

Eine Wohnung kann beispielsweise über folgende Ausstattungsmerkmale verfügen:

  • Einbauküche;
  • Keller;
  • Garage;
  • Stellplatz;
  • Balkon;
  • Terrasse;
  • Garten.

Gerade wenn Dein Budget gering ist oder wenn Du nur für eine begrenzte Zeit an einem Wohnort bleiben möchtest und Dir daher keine neuen Möbel anschaffen kannst oder willst, wirst Du nach einer möblierten oder zumindest teilmöblierten Wohnung zur Miete Ausschau halten.

Wenn Du in Deinem jetzigen Zuhause bereits eine Einbauküche hast, die Dir gehört und die Du mitnehmen möchtest, muss Deine neue Wohnung natürlich keine Einbauküche haben. Dann ist es wichtig, sich darüber zu informieren, wie groß die Küche in der neuen Wohnung ist und wie dort die Anschlüsse für Strom und Wasser liegen, damit Du sichergehen kannst, dass Deine Einbauküche auch wirklich in den Raum hinein passt.

Wenn Du aber noch keine eigene Einbauküche hast, hängt es natürlich von Deiner finanziellen Situation ab, ob Du Dir eine solche anschaffen kannst oder willst. Wenn Du das nicht möchtest und daher eine Wohnung mit Einbauküche suchst, solltest Du bedenken, dass

  • vorhandene Einbauküchen älteren Datums sein können;
  • nicht Deinem persönlichen Geschmack entsprechen können;
  • evtl. trotzdem abgekauft werden müssen.

Lagerräume, in denen Du die Dinge unterbringen kannst, die Du nicht täglich benötigst, sind bei einer Wohnung nahezu unverzichtbar. Nicht alle Dinge, beispielsweise große und/oder sperrige Objekte, schmutzige Gerätschaften oder auch Fahrräder eignen sich jedoch dafür, innerhalb der Wohnung in einem Abstellraum gelagert zu werden, zumal diese meist nicht ausreichend Platz dafür bieten. Ein Keller oder ein Kellerabteil, zu dem Du Zugang hast, kann also durchaus von Vorteil sein.

Wenn Du einen eigenen Pkw besitzt, legst Du bestimmt Wert darauf, eine Parkmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zu Deiner Wohnung zu haben und möchtest daher eine Wohnung, zu der eine Garage oder zumindest ein Stellplatz gehört, denn gerade in der Innenstadt ist es unter Umständen ansonsten problematisch, einen Parkplatz zu finden. Darüber hinaus kann es unter Umständen sogar einen Unterschied bei der Kfz-Versicherung ausmachen, wenn Du Dein Auto überwiegend in einer Garage parkst.

Gerade wenn Du vom Land in die Stadt oder von einem Haus in eine Wohnung ziehst und es Dir wichtig ist, weiterhin eine Möglichkeit zu haben, im Freien die frische Luft zu genießen, draußen zu sitzen, in der Sonne zu liegen, mit Freunden zu grillen, oder Deinem Hobby als Gärtner zumindest im Kleinen nachgehen zu können, suchst Du sicher nach einer Wohnung mit einem Balkon, einer Terrasse oder einem Garten. Bei der Frage des Balkons gilt es, auf die Himmelsrichtung zu achten: Wenn Du eher morgens in der Sonne draußen frühstücken möchtest, sollte er nach Osten ausgerichtet sein. Willst Du Dich lieber über Mittag in der Sonne bräunen, empfiehlt sich ein Balkon auf der Südseite, und die Westseite ist vorzuziehen, um abends gemütlich die letzten Sonnenstrahlen einzufangen. Eine dazugehörige Terrasse ist selbstverständlich nur bei Erdgeschoss- oder Souterrainwohnungen möglich; wenn ein Garten zu dem Haus gehört, in dem sich die Wohnung befindet, kann es auch bei Etagenwohnungen der Fall sein, dass die Mitbenutzung des Gartens gestattet ist - dann musst Du aber damit rechnen, dass dies für die anderen Mietparteien im Haus ebenso gilt und Du den Garten also nicht für Dich alleine hast.

Grundsätzlich gilt es, in einem Mehrparteienhaus gegenseitig Rücksicht zu nehmen, ein harmonisches Miteinander ist wichtig, damit Du Dich in deinem neuen Wohnumfeld wohlfühlen kannst. Gerade beim Thema Grillen solltest Du Dich informieren, was erlaubt ist, um Konflikte zu vermeiden. Wäre es nicht ein charmanter Weg, gleich von Anfang an ein gutes Klima entstehen zu lassen und gleichzeitig Deine neuen Nachbarn in entspannter Atmosphäre kennenzulernen, sie einfach zum ersten Grillend einladen?

Abschließend lässt sich zum Thema Ausstattung sagen, dass Du feststellen wirst, dass sich automatisch die Zahl der in Frage kommenden Objekte einschränkt, wenn Du nach Wohnungen mit den genannten speziellen Ausstattungsmerkmalen suchst. Auch bedingen sich einige Faktoren gegenseitig. z. B. werden in der Innenstadt auch Erdgeschosswohnungen eher selten über einen Garten oder einen Terrasse verfügen.

Wenn Du keine Wohnung findest, die wirklich in allen Punkten Deinen Anforderungen entspricht, setzt Du also am besten Prioritäten und legst fest, welche Ausstattungsmerkmale für Dich wirklich notwendig sind und auf welche Du unter Umständen verzichten könntest.

Gut ausgestattete Wohnung

8. Mietwohnung oder Eigentumswohnung

Möchtest Du eine Wohnung mieten oder eine Wohnung kaufen?

Die Entscheidung für eine Mietwohnung oder für eine Eigentumswohnung richtet sich im Wesentlichen danach, wie Deine aktuelle Lebenssituation ist, welche finanziellen Möglichkeiten Du hast und wie Deine weitere Zukunftsplanung aussieht.

Eine Mietwohnung hat den Vorteil, dass Du Dich nicht wirklich dauerhaft an die Immobilie binden musst und damit flexibler und mobiler bleibst. Die ordentliche Kündigungsfrist für einen Mietvertrag beträgt drei Monate (§ 573c Abs. 1 BGB). Wenn Du die Möglichkeit haben willst, auch kurzfristig ausziehen zu können, solltest Du darauf achten, dass im Mietvertrag ausdrücklich geregelt ist, dass Du in diesem Fall einen Nachmieter suchen kannst, der die Wohnung übernimmt.

Mit einer Eigentumswohnung bist Du demgegenüber ortsgebunden, was zugleich aber auch ein gutes Maß an Sicherheit bietet. Auch mit der Immobilie selbst gehst Du natürlich eine dauerhafte Beziehung ein, im besten Fall für den Rest Deines Lebens, daher solltest Du vor dem Erwerb einer Eigentumswohnung besonders gründlich über alle bisher genannten Faktoren nachdenken.

Kurzfristig betrachtet ist die Immobilienfinanzierung bei einer Mietwohnung für Dich günstiger, vor allem wenn Du keine bedeutenden finanziellen Rücklagen hast, aber längerfristig ist eine Eigentumswohnung gleichzeitig auch eine Investition in Deine Zukunft. Wenn Du die Wohnung trotzdem für eine gewisse Zeit nicht selbst nutzen willst, weil Du beispielsweise aus beruflichen Gründen einen längeren Auslandsaufenthalt planst, kannst Du immer überlegen, ob Du nicht selbst zum Vermieter werden und Deine Wohnung während dieser Zeit vermieten möchtest. Nicht zuletzt können Eigentumswohnungen auch als Altersvorsorge dienen.

Du solltest in jedem Fall die Vor- und Nachteile beider sorgfältig abwägen. Stelle sowohl für die Mietwohnung als auch für die Eigentumswohnung für Dich persönlich eine Pro-und-Contra-Liste auf.

Dafür benötigst Du weitere, detailliertere Informationen, die Du auf wunschimmo.de natürlich ebenfalls findest:

Mehr zu Mietwohnungen

Mehr zu Eigentumswohnungen

Möglicherweise hast Du aber vorher noch nie in einer Wohnung gewohnt und möchtest erst einmal ein bisschen mehr über Wohnungen allgemein erfahren, bevor Du Dich auf die Suche nach Deiner Traumwohnung begibst. Wir haben Dir hier einiges Wissenswertes zum Thema Wohnung in Deutschland zusammengestellt.

9. Fragen rund um das Thema Wohnung

  1. Was versteht man unter einer Wohnung?

    Der Gesetzgeber hat in § 181 Abs. 9 BewG definiert, was unter einer Wohnung zu verstehen ist:

    Eine Wohnung

    • besteht aus mehreren zusammengefassten Räumen;
    • ermöglicht insgesamt die Führung eines eigenständigen Haushalts;
    • bildet eine in sich abgeschlossene Wohneinheit, die von anderen Wohnungen oder Räumen baulich getrennt ist;
    • besitzt einen eigenständigen Zugang;
    • verfügt über Küche, Bad oder Dusche und Toilette;
    • hat eine Wohnfläche von mindestens 23 m².
  2. Wie viele Menschen leben in Wohnungen?

    Nach einer vom IfD Allensbach im Rahmen der AWA 2015 durchgeführten Erhebung zur Wohnsituation der Bevölkerung lebten im Jahre 2015 in Deutschland hochgerechnet 43,94 Millionen Menschen in einer Wohnung (Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und Wohngemeinschaften zusammengenommen). Besonders hoch war der Anteil von Wohnungsinhabern in der Altersgruppe zwischen 20 und 29 mit insgesamt 8,94 Millionen, gefolgt von den 30- 39-Jährigen mit immerhin noch 7,31 Millionen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gehört Deutschland damit innerhalb der EU zu den Top 10 derjenigen Staaten, in den prozentual gesehen die meisten Menschen in Wohnungen leben.

  3. Wie viele Wohnungen gibt es in Deutschland?

    Die Anzahl der vorhandenen Wohnungen in Deutschland hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich erhöht. Nimmt man die Anzahl sämtlicher Wohnungen sowohl in Wohngebäuden als auch in Nichtwohngebäuden zusammen, existierten nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden in Deutschland Ende des Jahres 2014 rund 41,2 Millionen Wohnungen im Vergleich zu ca. 35,4 Millionen Wohnungen im Jahre 1994. Betrachtet man lediglich die Anzahl der Wohnungen in Wohngebäuden, ergibt sich für das Jahr 2014 eine Wohnungszahl von gut 39,8 Millionen.

    Bei einem vergleichenden Blick auf die einzelnen Bundesländer stellt man fest, dass der Löwenanteil der Wohnungen in Nordrhein-Westfalen zu finden ist. Auch Bayern und Baden-Württemberg haben in dieser Hinsicht Einiges zu bieten, während beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern die Wohnungen eher dünn gesät sind.

    Wenn man die Anzahl der Wohnungen in Deutschland auf die Einwohnerzahl bezieht, kamen laut den Statistikern aus Wiesbaden im Jahr 2014 auf je tausend Einwohner im bundesweiten Durchschnitt 508 Wohnungen, d.h. von diesen tausend Menschen könnte theoretisch jeder zweite in einer Wohnung wohnen.

    Unter diesem bundesweiten Schnitt lagen von den einzelnen Bundesländern lediglich Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern, Hessen und als Schlusslicht Baden-Württemberg, wo aber immer noch 482 Wohnungen je tausend Einwohner gezählt werden konnten. Spitzenreiter in Sachen Wohnungsanzahl pro Kopf war Sachsen mit 576 Wohnungen je tausend Einwohner.

  4. Wie entwickelt die Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt?

    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat im Jahre 2015 in seiner Wohnraumprognose 2030 sowohl die aktuellenTrends und Strukturen am Wohnungsmarkt herausgearbeitet als auch die Entwicklung der Wohnflächennachfrage und den zukünftigen Wohnungsbau bis zum Jahr 2030 prognostiziert.

    Dabei konnte aufgrund der Berechnungen festgestellt werden, dass der Trend in Sachen Wohnungsnachfrage in Deutschland insgesamt ein deutliches Wachstum aufweist. Allerdings steigt hauptsächlich die Nachfrage nach Wohnungseigentum, bei Mietwohnungen ist die Tendenz dagegen rückläufig. Eine Ausnahme bilden hier die Großstädte, wo voraussichtlich auch in den kommenden Jahren Wohnungen zur Miete sehr gefragt sein werden. Grundsätzlich bestehen bezüglich des Wohnungsmarktes bundesweit große Unterschiede nicht nur zwischen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen, sondern auch zwischen den Großstädten auf der einen Seite und den städtischen und ländlichen Kreisen auf der anderen Seite.

    Die Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt entspricht in dieser Hinsicht nicht dem Bedarf, denn charakteristisch für den Wohnungsmarkt in Deutschland ist momentan ein vergleichsweise hoher Anteil an Mietwohnungen, wobei der Anteil an Eigentumswohnungen allmählich wächst. Die Wohnungsbautätigkeit beginnt bereits auf die wachsende Nachfrage zu reagieren und hat, besonders in den größeren Städten, seit einigen Jahren wieder zugenommen.

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