Deine Mietwohnung — wie geschaffen für Dich

Du suchst eine Mietwohnung, weil in Deinem Leben Veränderungen anstehen oder bist eben gerade deshalb auf der Suche, weil sich an Deiner momentanen Lebenssituation endlich etwas verändern soll?

Gerade dann, wenn Du noch gar nicht so genau weißt, wohin die Reise letztlich gehen soll und wie Deine Zukunft aussehen wird, ist die Entscheidung mit Sicherheit die Richtige. Auch wenn Du in Deinem alten Zuhause etwas Wesentliches vermisst und Dir nach Veränderung zumute ist, wird es ebenfalls Zeit, sich nach etwas Neuem umzusehen.

Die Mietwohnung: Für viele ihr Zuhause

1. Die passende Mietwohnung

Die Suche nach einer neuen Mietwohnung stellt immer eine Herausforderung dar und ist mit Sicherheit in jeder Hinsicht ein aufregendes Erlebnis. Lass Dich davon nicht abschrecken, sondern betrachte es als Herausforderung und als Chance, um endlich richtig durchzustarten oder ein neues Leben zu beginnen — Wohnungssuche macht Spaß, denn es gibt so viele Möglichkeiten, Neues zu entdecken!

Wenn Du Dich nicht allein in das große Abenteuer Mietwohnungssuche stürzen willst, bist Du mit den Tipps und Informationen von wunschimmo.de bestens gerüstet und kannst Dich ganz entspannt darauf freuen, aus unseren vielfältigen Angeboten an Mietwohnungen diejenige auszuwählen, die perfekt zu Dir passt: Denn natürlich möchtest Du eine Wohnung finden, die möglichst genau auf deine individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten zugeschnitten ist.
 

Welche Überlegungen spielen grundsätzlich bei der Wohnungssuche eine Rolle?

Du solltest zunächst einmal bei all Deinen Überlegungen sowohl Deine momentanen Lebensumstände berücksichtigen als auch Deine weitere Lebensplanung im Hinterkopf behalten, denn beides hat im Grunde immer Einfluss auf sämtliche weiteren Festlegungen, die Du triffst.

Die Frage nach dem Wohnort ist sicherlich eine der ersten, die Du Dir stellen wirst, wenn nicht sogar die erste überhaupt. Es kann sein, dass Du auf einen bestimmten Ort oder Ortsteil festgelegt bist, etwa weil sich Dein Arbeitsplatz dort befindet oder weil Deine Verwandten oder besten Freunde dort leben. Überlege Dir aber auch, wie groß die Entfernung deiner Mietwohnung zu Deinem eigentlichen Wunschort sein darf, damit Du Deine Suche auf einen entsprechenden Umkreis ausweiten kannst, falls Du unmittelbar vor Ort nichts Passendes findest.
Wenn der gewünschte Wohnort feststeht, lässt er sich bei der Suche konkret benennen. Ebenso kannst Du den Umkreis in Kilometern angeben und so einen Entfernungsradius definieren. Schwieriger handhabbar, aber dennoch von großer Bedeutung sind Lage und Umfeld Deiner zukünftigen Wohnung. Es ist wichtig, dass Du Dir zuerst selbst darüber im Klaren bist, welche Ansprüche Du hier hast. Als Leitfaden hierfür können Dir die folgenden Fragen dienen:

  • Zieht es Dich eher in die Stadt oder aufs Land?
  • Willst Du lieber im Zentrum wohnen oder eher am Stadtrand in der Peripherie?
  • Soll es ein gemischtes Gebiet aus Wohnen und Gewerbe sein oder ziehst Du ein reines Wohngebiet, vielleicht auch ein Neubaugebiet vor?
  • Möchtest Du Deine Ruhe haben oder bist Du gerade auf das quirlige Leben und innerstädtisches Flair aus?

Wenn Du diese prinzipiellen Aspekte für Dich geklärt hast, solltest Du Dir in einem nächsten Schritt durch eine Recherche ein Bild über die örtlichen Gegebenheiten machen, also bei einer Stadt oder größeren Gemeinde beispielsweise herausfinden, welche Stadtteile oder Stadtbezirke es gibt und was diese jeweils speziell auszeichnet. Dann kannst Du verstärkt in den Ortsteilen suchen, die Deinen Vorstellungen entgegenkommen.
Bei der Vorabrecherche solltest Du Dich außerdem über die vorhandene Infrastruktur in der unmittelbaren Umgebung und die Erreichbarkeit bestimmter Einrichtungen informieren, dazu gehören:

  • Verkehrsanbindung, ÖPNV, Parkmöglichkeiten;
  • Kindergärten, Betreuungsmöglichkeiten;
  • Schulen, Universitäten;
  • Einkaufsmöglichkeiten;
  • medizinische Versorgung (Ärzte, Apotheken);
  • Freizeitangebote (Kultur, Ausgehmöglichkeiten, Sportvereine, Naherholung).

Natürlich kann es sein, dass manche dieser Punkte für Dich aktuell nicht relevant sind, das kannst Du selbst am besten beurteilen.

Abgesehen von den genannten Gesichtspunkten werden für Dich natürlich konkrete Wohnungseigenschaften entscheidungsrelevant, denn alle Mietwohnungen verfügen über individuelle, spezifische Charakteristika — keine ist wie die andere.

Welche Eigenschaften charakterisieren Mietwohnungen?

Bleibt man zunächst noch auf einer etwas allgemeineren Ebene, lassen sich diverse unterschiedliche Wohnungstypen unterscheiden. Weiterhin kann man dahingehend differenzieren, ob es sich um eine Altbauwohnung handelt oder ob sich die Wohnung in einem Neubau befindet. Ummittelbar auf die Einzelimmobilie bezogen sind „harte“ Fakten, die sich in Zahlen ausdrücken lassen, wie Größe und Anzahl der Zimmer, aber auch Schnitt und Ausstattung.

Eigenschaft

Kurzbeschreibung

Wohnungsgröße

Die in Quadratmetern angegebene Größe bemisst sich nach der Wohnfläche. Die Wohnflächenberechnung wird entweder nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) oder nach DIN 277 vorgenommen. Die Größe der Wohnfläche hat Auswirkungen auf Kaltmiete (Quadratmeterpreis) und Nebenkosten (Höhe der Heizkosten).

Zimmeranzahl

Man muss grundsätzlich zwischen Räumen und Zimmern unterscheiden. Als Zimmer im Sinne dieser Angabe zählen nur die Schlaf- und Wohnräume. Flur, Küche, Badezimmer oder Toilette sind dagegen weitere Räume.

Schnitt

Entscheidend sind sowohl der Grundriss der Wohnung an sich als auch die Grundrisse der einzelnen Räume. Am praktischsten sind quadratische oder rechteckige Schnitte, wobei gilt: Je schmaler, desto ungünstiger. Schnitt und Raumaufteilung haben große Bedeutung für die Verwendung, z. B. bei Durchgangszimmern oder fensterlosen Räumen.

Wohnungstyp

Die Typenklassifizierung richtet sich sehr wesentlich nach der Lage innerhalb des Hauses, aber auch architektonische Besonderheiten oder Ausstattungsmerkmale kommen zum Tragen.
Beispiele für solche Wohnungstypen sind:

  • Etagenwohnung;
  • Dachgeschosswohnung;
  • Souterrainwohnung;
  • Loft;
  • Penthouse;
  • Maisonette.

Altbau vs. Neubau

Beides hat seine Vorteile und seine Nachteile. Der Charme einer Altbauwohnung konkurriert mit der Modernität und dem Komfort einer Neubauwohnung. Bedenkenswert: Die vorhandene Elektrik, das Heizungssystem sowie die Schall- und Wärmedämmung beeinflussen in positiver oder negativer Richtung die Energiebilanz und anfallende Neben- sowie Reparaturkosten.

Ausstattung

Ausstattungsmerkmale von Mietwohnungen können sein:

  • Balkon oder Terrasse;
  • Keller;
  • Garage oder Stellplatz;
  • Einbauküche (EBK).

Auch möblierte oder teilmöblierte Wohnungen werden zur Miete angeboten.

Bevor Du wirklich mit der Suche nach der optimalen Mietwohnung beginnst, solltest Du Dir darüber klar werden, was Du von Deiner Traumwohnung erwartest und welche Kriterien sie erfüllen soll. Die so ermittelten Eigenschaften kannst Du dann bei der Suche angeben, um so das bestmögliche Suchergebnis zu erzielen.

Falls Du noch mehr zu den einzelnen Merkmalen erfahren möchtest, sieh doch dazu mal bei unseren Informationen zum Thema Wohnung nach.

Ein Faktor, der im weiteren Sinne ebenfalls eine Eigenschaft von Mietwohnungen ausmacht und der zweifelsohne großen Einfluss auf Deine Entscheidung hat, sind die Mietkosten — ein Extrapunkt, auf den wegen seiner Relevanz gesondert eingegangen wird.

2. Die Mietkosten

Die Kosten für die Mietwohnung umfassen die Kaltmiete und die Nebenkosten.
Die Kaltmiete oder auch Nettomiete ist die Miete ohne Heiz- und andere Nebenkosten. Die Gesamthöhe der Kaltmiete errechnet sich aus dem Preis pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei den Nebenkosten differenziert man zwischen kalten und warmen Nebenkosten. Die kalten Nebenkosten schließen die Kosten für den Strom nicht mit ein, hier erfolgt die Abrechnung mit dem Energieversorger gesondert. Diesen Posten musst Du dann in Deiner Kalkulation separat berücksichtigen.

Wenn Du mit dem Vermieter im Mietvertrag die Vorauszahlung der Nebenkosten vereinbart hast, muss er Dir einmal im Jahr eine Betriebskostenabrechnung vorlegen, aus der hervorgeht, ob Dir eine Rückerstattung zusteht oder ob Du eine Nachzahlung leisten musst.

Wenn Du wissen möchtest, ob der geforderte Mietpreis für die Wohnung angemessen ist, kannst Du als Orientierungshilfe den örtlichen Mietspiegel zu Rate ziehen und Dich über die sogenannte „ortsübliche Vergleichsmiete“ informieren. In den meisten größeren Städten oder Gemeinden existiert ein solcher Mietspiegel — erkundige Dich bei Bedarf beim Wohnungsamt der Stadt oder dem örtlichen Mieterverein, ob eine aktuelle Version zur Verfügung steht.
Rechtliche Bindekraft hat die Aussage des Mietspiegels über die Höhe der Miete allerdings nicht. Grundsätzlich wird die Höhe der Miete zwischen Mieter und Vermieter frei ausgehandelt, wobei nach oben hin natürlich Grenzen für die Rechtmäßigkeit der Mietforderung bestehen.

Nun hast Du bereits einige eindeutige Anhaltspunkte, welche Mietwohnung zu Dir und Deinen persönlichen Ansprüchen passt und kannst damit beginnen, nach einem entsprechenden Objekt zu suchen.

3. Wohnungssuche

Dafür musst Du wissen, welche Suchmöglichkeiten Du hast.

Wie kannst Du nach einer Mietwohnung suchen?

Du kannst entweder selbständig auf Wohnungssuche gehen oder Dich an einen Makler wenden.
Umso höher der Preis, umso begehrter die Lage und umso hochwertiger die Ausstattung Deiner Wunschwohnung sein soll, desto weniger wirst Du allerdings um die Dienste eines Immobilienmaklers herumkommen. Auch wenn Du Dir die eigenständige Suche nicht zutraust oder es bereits versucht und keinen Erfolg damit hattest, kann er Dir eventuell weiterhelfen. Manche Wohnungen kannst Du sogar nur dann anmieten, wenn bei der Vermittlung ein Makler zwischengeschaltet ist. Wenn Du den Immobilienmakler beantragst und einen wirksamen Vertrag darüber mit ihm abschließt, wird nach Vertragsabschluss eine Maklerprovision fällig, die bis zu zwei Nettokaltmieten betragen darf.

Mit der privaten Suchmethode bist Du unabhängig, diese Variante ist kostengünstig, dafür unter Umständen sehr zeitintensiv und aufwendig.

Die Wohnungssuche ist nicht immer einfach.

Vor allem in Großstädten ist die Wohnungssuche nicht immer einfach.

Wo kannst Du suchen?

Wenn Du Dich für die private Wohnungssuche entschieden hast, führt der heutzutage gängigste Weg über das Internet und Immobilienportale wie wunschimmo.de. Der große Vorzug besteht darin, dass Du hier in einer Suchmaske Kriterien wie Ort oder Ortsteil, gewünschte Größe, Preisvorstellung und Ausstattungswünsche eingeben kannst und anschließend eine Ergebnisliste mit passenden Treffern erhältst. Nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ solltest Du es nicht versäumen, regelmäßig zu kontrollieren, ob neue Inserate hinzugekommen sind, denn gerade private Vermieter stellen ihre Immobilien gerne auch zu unkonventionellen Zeiten online.

Oftmals wird von den Webportalen die Möglichkeit geboten, eine entsprechende Suchanfrage mit den von Dir vordefinierten Kriterien einzurichten, so dass Du automatisch per E-Mail benachrichtigt wirst, sobald ein passendes Wohnungsangebot eingestellt wird. Einen solchen „Suchauftrag“ solltest Du übrigens auch Deinen Freunden erteilen und Dein Vorhaben im Bekanntenkreis kund zu tun, denn vielleicht kennt jemand tatsächlich einen Vermieter, der ein passendes Objekt anzubieten hat.

Überhaupt empfiehlt es sich, die Suche möglichst breit zu streuen und dabei auch die traditionellen Kanäle nicht zu vernachlässigen, da für viele Wohnungseigentümer nach wie vor die klassische Zeitungsannonce das Mittel der Wahl ist, um ihre Immobilie an den Mann oder die Frau zu bringen.

Es lohnt sich also durchaus, gerade am Samstagmorgen früh aufzustehen und den Immobilienteil der Tageszeitungen und der lokalen Presse zu durchforsten.

Wenn Du ein Objekt gefunden hat, das passen könnte, ist Eigeninitiative gefragt: Es stehen diverse weitere Schritte an, die Du unternehmen musst, um Deiner Mietwohnung Stück für Stück näher zu kommen. Im Folgenden erfährst Du, worauf Du dabei besonders achten musst.

4. Kontaktaufnahme

Als Erstes musst Du den Anbieter der Mietwohnung kontaktieren, um Dein Interesse an der Immobilie zu bekunden und um einen Besichtigungstermin zu bitten.

Wie kannst Du Kontakt zum Anbieter aufnehmen?

Als Erstes musst Du den Anbieter der Mietwohnung kontaktieren, um Dein Interesse an der Immobilie zu bekunden und um einen Besichtigungstermin zu bitten.

  • Kontaktformular: Das Kontaktformular, das Immobilienportale im Netz meist für die Kontaktaufnahme anbieten, ist die einfachste und bequemste Möglichkeit, den Anbieter zu erreichen. Hier gibst Du im Minimalfall nur Deine Kontaktdaten an und hast die Option, zusätzlich eine kurze Nachricht zu verfassen.
  • E-Mail: Wenn eine konkrete E-Mail-Adresse angegeben ist, erreichst Du einen persönlicheren Einstieg, indem Du den Wohnungsanbieter direkt anschreibst — dieses Anschreiben kannst Du zudem viel individueller und persönlicher gestalten. Achte aber darauf, dass trotzdem alle Informationen über Dich enthalten sind, die der Vermieter über das Formular bekäme, insbesondere Deine Kontaktdaten.
  • Telefon: Wenn eine Telefonnummer aufgeführt wird, kannst Du den Wohnungsanbieter natürlich auch anrufen. Ein Telefonat ist die direkteste, persönlichste Art der Kontaktaufnahme.

Was musst Du bei der ersten Kontaktaufnahme beachten?

Der Wohnungsmarkt ist ein heiß umkämpftes Pflaster. Um im Rennen die Nase vorn zu haben gilt es, sich von den Mitbewerbern positiv abzuheben und von Anfang an einen guten Eindruck zu machen, gleichgültig, welches Kommunikationsmittel du wählst.

Das Kontaktformular dient tatsächlich nur zum allerersten Kontakt. Um einen Besichtigungstermin zu vereinbaren, muss der Anbieter anschließend Dich kontaktieren — wenn sehr viele Anfragen vorliegen, wirst Du eventuell bereits im Vorfeld aussortiert und erhältst gar keine Chance auf eine Einladung, da die Formulare keine persönlichen Züge tragen und Deine Anfrage in der Masse untergehen könnte. Wenn der Anbietende sich bei Dir meldet, musst Du letzten Endes ohnehin per Mail oder Telefon mit ihm kommunizieren. Warum also nicht gleich einen der beiden direkteren Wege wählen?

Der Vorteil der schriftlichen Kommunikation liegt darin, dass Du genügend Zeit hast, über die Formulierung nachzudenken und Dir zu überlegen, was Du über Dich mitteilen möchtest.
Du solltest in der E-Mail hervorheben, aus welchen Gründen Du gerade diese Wohnung mieten möchtest. Stell Dich außerdem kurz vor, damit Dein potentieller Vermieter weiß, mit wem er es zu tun hat: Hauptsächlich Deine berufliche Tätigkeit und Deine Einkommensverhältnisse werden für ihn von Interesse sein. Bei aller Individualität solltest Du die gebotene Höflichkeit natürlich nicht außer Acht lassen und auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik achten, vor allem der Name des Vermieters muss unbedingt richtig geschrieben sein.

Bei einem Telefongespräch hast Du demgegenüber keine Zeit, um lange zu überlegen, sondern musst unter Umständen spontan reagieren. Wenn Du Dich also dafür entscheidest, den Vermieter sofort telefonisch zu kontaktieren, solltest Du Dich sorgfältig auf dieses Gespräch vorbereiten.
Mach Dir vor dem Telefonat Notizen und halte auch während des Gesprächs Papier und Stift bereit, um wichtige Informationen sofort aufschreiben zu können. Insbesondere der Name Deines Ansprechpartners ist hier wichtig. Wenn Du ihn nicht unmittelbar verstanden hast, traue Dich ruhig, nochmals nachzufragen — besser sofort als erst an Ende des Telefonats. Wenn Du nicht sicher bist, ob Du wirklich an alles gedacht hast, bitte darum, bei weiteren Nachfragen nochmals anrufen zu dürfen. Halte Dich bei Deinem Anruf an die üblichen Telefonzeiten — erst wenn Du keinen Erfolg hast und tagsüber niemanden erreichst, solltest Du es nach Feierabend oder in der Mittagspause versuchen. Es empfiehlt sich, ein ruhiges Plätzchen aufzusuchen, so dass Du ohne störende Hintergrundgeräusche telefonieren kannst.

Verliere bei all dem nicht das eigentliche Ziel aus den Augen: Du möchtest eine Einladung zu einem Besichtigungstermin erhalten. Bitte den Vermieter um Terminvorschläge und zeige Dich, soweit möglich, zeitlich flexibel.

Kommunikationsmittel

Vorteile

Nachteile

Kontaktformular

  • schnell und unkompliziert
  • vorgegebene Datenfelder
  • vom Angebot aus mittels Mausklick erreichbar
  • wirkt unpersönlich
  • erweckt keine Aufmerksamkeit
  • Termin kann nicht direkt vereinbart werden

E-Mail

  • Ruhe, Zeit zum Formulieren
  • individueller, persönliche Note
  • zeitversetzte Kommunikation, längere Wartezeit auf Rückmeldung

Telefon

  • fällt auf, bleibt im Gedächtnis
  • Fragen können unmittelbar gestellt werden
  • Termin kann sofort vereinbart werden
  • muss gut vorbereitet sein
  • keine Zeit zum Überlegen, Spontanität ist gefragt
  • schlechter erster Eindruck kann haften bleiben

Wenn Du die erste Hürde erfolgreich genommen hast, steht als Nächstes die Wohnungsbesichtigung an.

 

5. Wohnungsbesichtigung

Bereite Dich auf diesen wichtigen Termin gut vor, schließlich musst Du den Vermieter bei Eurem Kennenlernen von Anfang an von Dir überzeugen. Außerdem ist es die ultimative Gelegenheit, die Wohnung in Augenschein zu nehmen, alle relevanten Angaben zu überprüfen und dem Vermieter fehlende Informationen über Dich als Mieter mitzuteilen.

Wohnung besichtigen

Wie kannst Du Dich auf die Besichtigung vorbereiten?

Sieh Dir als Erstes die Details aus dem Wohnungsexposé nochmals an — Was möchtest Du zusätzlich über die Wohnung wissen? Hast Du zu einigen Punkten noch konkrete Nachfragen? Erkundige Dich aber nicht nach Dingen, die exakt so schon im Inserat stehen, das könnte den Eindruck mangelnden Interesses hervorrufen. Das Erstellen einer Checkliste als Gedächtnisstütze, auf der Du im Nachhinein die geklärten Punkte abhaken kannst, ist sehr nützlich.

Wenn Du umfangreiche oder hohe Möbelstücke wie Sofas, Doppelbetten, Kleiderschränke oder Regale beim Umzug definitiv mit in die neue Wohnung nehmen willst, solltest Du die Möbel ausmessen und die Maße notieren, damit Du später abgleichen kannst, ob sie auch in die Zimmer Deiner neuen Mietwohnung passen würden.

Informiere Dich rechtzeitig über die Anreise zur Wohnung, damit Du nicht nur die Adresse auf Anhieb findest, sondern auch die Dauer für den Hinweg einschätzen kannst. In Abhängigkeit davon, mit welchen Verkehrsmitteln Du unterwegs bist, ob mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder mit dem Pkw, solltest Du entweder über Haltestellen und Fahrpläne Bescheid wissen oder aber herausfinden, ob und wo Du in der Nähe parken kannst.

Es gibt einige Unterlagen, die der Vermieter von Dir verlangen könnte, bevor er Dir die Wohnung vermietet. Er hat zwar keinen gesetzlichen Anspruch darauf, diese Nachweise von Dir zu verlangen, darf aber selbstverständlich seine Entscheidung für oder gegen einen Mieter davon abhängig machen, ob dieser die Dokumente vorlegt oder nicht — eine Weigerung hinterlässt keinen guten Eindruck. Du bist zwar nicht dazu verpflichtet, verschaffst Dir aber in jedem Fall einen Vorsprung vor anderen Bewerbern, wenn Du die Unterlagen ohne Aufforderung schon bei Dir hast. Also kümmere Dich bereits im Vorfeld darum und nimm die entsprechenden Dokumente zur Besichtigung mit.

Welche Unterlagen solltest Du zusammenstellen?

  • Mieterselbstauskunft (auch freiwillige Selbstauskunft): Hier erhält der Vermieter in schriftlicher Form bestimmte Auskünfte zu Deiner familiären, persönlichen und wirtschaftlichen Situation, wobei nicht alle Fragen in rechtlicher Hinsicht zulässig sind, etwa die Frage nach der Abgabe der eidesstattlichen Versicherung. Vorgefertigte Fragebögen zum Ausfüllen, in denen die erlaubten mieterbezogenen Informationen abgefragt werden, findest Du zum Download im Internet.
  • Gehaltsnachweis: Um die Angaben zu Deiner finanziellen Situation zu vervollständigen, solltest Du Nachweise über Dein Einkommen erbringen. So kann der Vermieter sicher sein, dass Du solvent und in der Lage bist, die Miete zu bezahlen.
  • Bürgschaft: Wenn Du kein eigenes, regelmäßiges Einkommen nachweisen kannst, solltest Du sicherstellen, dass beispielsweise Deine Eltern oder nahestehende Verwandte im Zweifelsfalle für Dich bürgen, falls der Vermieter eine solche Zahlungsgarantie einfordert.
  • SCHUFA-Verbraucherauskunft: Diese Auskunft ist zu unterscheiden von der SCHUFA-Eigenauskunft und enthält nur die erforderlichen Daten für die Überprüfung der Bonität des Mietsuchenden. Da der Vermieter nicht selbst bei der SCHUFA nachfragen darf, musst Du als Mieter die Auskunft einholen und sie dann an ihn weiterleiten. Dies geht auch bequem online.
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: Um diese Bescheinigung zu erhalten, musst Du auf Deinen vorherigen Vermieter zugehen und ihn bitten, Dir schriftlich zu bestätigen, dass Du keine offenen Mietschulden hast. Auch hierfür gibt es Vordrucke zum Download im Internet. Es kann allerdings sein, dass Du trotz aller Mühe von ihm keine Bescheinigung über die Mietschuldenfreiheit bekommst, da der Mieter gegenüber seinem Vermieter keinen Anspruch auf Ausstellung eines solchen Dokuments hat.
  • Pass oder Aufenthaltsgenehmigung: Wenn Du nicht aus Deutschland, sondern aus dem Ausland stammst, wird der Vermieter höchstwahrscheinlich eine Kopie dieser Dokumente und/oder die Einsicht in das Original fordern.


Es empfiehlt sich, eine Mappe anzulegen, in der Du alle wichtigen Unterlagen aufbewahrst, die in Zusammenhang mit der Wohnungssuche stehen. So ersparst Du Dir unnötiges Herumgesuche und riskierst nicht, dass wichtige Dokumente verloren gehen oder vergessen werden.
In der Sammelmappe kannst Du beispielsweise auch eine Liste mit den Maßen Deiner größeren Möbelstücke aufbewahren.

Worauf solltest Du bei der Besichtigung der Mietwohnung besonders achten?

Bei der Wohnungsbesichtigung hast Du Gelegenheit zu überprüfen, in wie weit vor allem Größe, Schnitt und Aufteilung der Wohnung mit Deinen Vorstellungen tatsächlich übereinstimmen. Die Zahlen und Maße, die im Wohnungsinserat stehen, sind eher abstrakte Größen — eine konkrete Vorstellung bekommst Du erst, wenn Du tatsächlich durch die einzelnen Zimmer gehst. Es macht durchaus einen Unterschied, ob die Wohnung leer ist oder ob noch die Möbel des Vormieters darin stehen. Leere Räume wirken grundsätzlich größer, andererseits fällt es bei möblierten Zimmern leichter, sich vorzustellen, wie es sein könnte, darin zu wohnen.
Damit Du besser planen kannst, wie Du Dein neues Domizil einrichten wirst, solltest Du einen Zollstock zum Ausmessen und eine Kamera nicht vergessen.

  • Geh nicht nur oberflächlich und schnell durch die einzelnen Räume, sondern nimm Dir Zeit, alles gründlich in Augenschein zu nehmen. Frage nach allen Detailinformationen, die im Vorgespräch oder im E-Mail-Verkehr noch nicht geklärt wurden.
     
  • Achte darauf, ob Du etwaige Mängel oder bereits vorhandene Schäden feststellen kannst. Wenn ja, solltest Du den Vermieter – dezent – darauf hinweisen und Dich später, falls Du die Wohnung mietest, vergewissern, dass Mängel und Schäden, die der Vormieter verursacht hat, in einem Übergabeprotokoll festgehalten werden, damit sie nicht zu Deinen Lasten gehen.
     
  • Untersuche die Beschaffenheit der Bausubstanz des Hauses ein wenig genauer. Schau besonders bei älteren Wohnungen akribisch in die Ecken und überprüfe sie auf Feuchtigkeit und Schimmel. Falls ein Keller vorhanden ist, kontrolliere auch dort, ob Böden und Wände feucht sind oder ob es in den Kellerräumen muffig riecht. Sieh Dir genau an, wie die Fenster isoliert sind – wenn es schon hier durch die Ritzen zieht, wird es in der Wohnung im Winter schnell frostig, die Heizkosten steigen, und eventuell dringt bei Regen Feuchtigkeit ein.
     
  • Je nachdem, wie lärmempfindlich Du bist, solltest Du auch die Lärmverhältnisse und die Schallisolierung nach außen und nach innen nicht außer Acht lassen. Spitze Deine Ohren: Hörst Du Straßenlärm bei geschlossenen Fenstern? Wie hellhörig ist die Wohnung, dringen die Geräusche aus den Nachbarwohnungen durch Wände und Decken, kannst Du den Nachbarn in der Wohnung über Dir herumgehen oder mit dem Staubsauger hantieren hören?

Wie erhöhst Du Deine Chancen auf den Zuschlag?

Es ist wichtig, dass Du dem Vermieter signalisierst, dass Du sehr großes Interesse daran hast, die Wohnung zu mieten.

Freundliches, offenes Auftreten bringt Dir Pluspunkte: Sei höflich, bleib aber natürlich und ungekünstelt. Im Grunde gelten ähnliche Verhaltensregeln wie bei einem Vorstellungsgespräch für einen neuen Job.

Du solltest in jedem Fall pünktlich sein, denn eine Verspätung könnte vom Vermieter als Unzuverlässigkeit interpretiert werden. Kalkuliere entsprechend ausreichend Zeit für den Weg ein. Es kann nicht schaden, schon etwas früher vor Ort zu sein und sich die Gegend näher anzusehen, so gewinnst Du einen ersten Eindruck von Lage und Wohnumfeld. Schaffst Du es vorher nicht, solltest Du Deine Erkundungstour im Zweifelsfalle anschließend nachholen.


Wonach solltest Du bei der Besichtigung der Mietwohnung fragen?

  • Erkundige Dich nach der Heizungsart: Wie wird die Wohnung geheizt? Gängige Heizungssysteme sind nach wie vor zum Beispiel Ölheizung, Gasheizung oder Elektroheizung. Letzteres verursacht einen hohen Stromverbrauch und treibt so die Heizungskosten und damit auch die gesamten Betriebskosten in die Höhe. Einzelheiten zur Energiebilanz des Mietshauses erfährst Du durch seinen Energieausweis.
  • Bring die Höhe der Kaution in Erfahrung. Die Kaution ist eine Sicherungsleistung für den Vermieter. Wenn Du Deinen Zahlungsverpflichtungen immer nachkommst und keine Schäden an der Mietwohnung verursachst, wirst Du sie nach dem Auszug vollständig zurück erhalten. Die Kautionssumme darf maximal drei Nettokaltmieten betragen. Wenn die Summe Deine finanziellen Möglichkeiten übersteigt, schlage eine Staffelung der Zahlung vor. Ein entgegenkommender Vermieter wird Dein Anliegen nicht ablehnen.
  • Wenn Du Haustierbesitzer bist oder planst, Dir demnächst einen tierischen Mitbewohner zuzulegen, musst Du Dich erkundigen, ob Haustiere in der Mietwohnung erlaubt sind. Für die Haltung von Kleintieren wie Hamster, Meerschweinchen, Kanarienvogel oder Zierfisch benötigst Du keine Erlaubnis, bei Katzen, Hunden oder auch exotischen Tieren kommt es auf die Zustimmung des Vermieters im Einzelfall an.
  • Schließlich solltest Du noch klären, ab wann die Wohnung bezugsfrei ist und wann der frühestmögliche Einzugstermin für Dich wäre. Falls Deine Vorgänger schon ausgezogen sind, kannst Du möglicherweise schon früher einziehen als ursprünglich in der Anzeige angegeben.

Falls ihr euch noch nicht auf der Stelle einig werdet, wirst Du zunächst auf die Rückmeldung des Vermieters warten müssen. Lass ein wenig Zeit verstreichen, warte aber nicht allzu lange mit dem Nachhaken, denn schließlich müsstest Du Dich bei einer Ablehnung anderweitig orientieren und Dich erneut auf dem Wohnungsmarkt umsehen.

Wenn Du aber den erhofften positiven Bescheid erhalten hast und die Wohnung mieten darfst, steht der große Moment ins Haus: Die Unterzeichnung des Mietvertrags.

6. Mietvertrag

Durch einen schriftlichen Mietvertrag werden die Rechte und Pflichten des Mieters und des Vermieters geregelt, er dient zur Absicherung für beide Seiten.

Was sollte im Mietvertrag stehen?

Mindestangaben

Zusätzliche Aspekte

  • Name und Anschrift der Vertragsparteien
  • Größe und Ausstattung der Wohnung
  • genaue Bezeichnung des Mietobjekts (Adresse und genaue Lage innerhalb des Hauses)
  • Nebenkosten und deren Abrechnungsmodus
  • Höhe der vereinbarten Miete
  • Höhe und Fälligkeit der Mietkaution
  • Beginn und Dauer des Mietverhältnisses
  • Kündigungsfristen
  • Unterschrift beider Vertragsparteien
  • weitere Verpflichtungen des Mieters und des Vermieters (etwa die Übernahme von Reparaturen oder Renovierungsarbeiten)


Wenn Du Dir unsicher bist, ob der Mietvertrag, der Dir vorgelegt wird, den gesetzlichen Vorgaben entspricht oder ob er Klauseln enthält, die rechtsunwirksam sind, solltest Du den Vertrag nicht sofort unterschreiben, sondern eine entsprechende Rechtsberatung in Anspruch nehmen.

Aber wenn alles seine Richtigkeit hat, steht Dir und der Erfüllung Deines Mietwohnungstraums nun wahrhaft nichts mehr im Wege — Du kannst Dich auf die Vorbereitung des Umzugs konzentrieren. Praktische Tipps zum Thema Umzug findest Du in unserem Ratgeber-Bereich.

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