Schwimmen in der Natur: Schwimmteich mit natürlichem Flair

Ein Swimming-Pool im eigenen Garten ist das höchste der Gefühle. Das Problem dabei sind häufig nicht nur die Kosten, sondern auch Umweltbewusstsein sowie der generelle Stil des Pools. In stark naturbelassenen Gärten wirkt das bekannte Hellblau-Türkis nämlich etwas deplatziert und stört den ursprünglichen Charakter der Umgebung. Hier kommt der Schwimmteich ins Spiel, der auch aus eigener Kraft kreiert werden kann.

Den Anfang macht die Schaufel

Do-it-Yourself ist voll im Trend, vor allem im Hausbau und bei allem, was dazu gehört. Ein Blick auf http://www.heimwerker-magazin.com/ zeigt, was heute alles möglich ist – und dazu gehört auch der Naturteich. Für dieses muss zunächst die Teichgrube ausgehoben werden. Hierfür sollte vorher genau überlegt werden, an welcher Stelle sich der Teich am besten macht und welche Maße er haben soll. Ein späteres Versetzen ist nämlich nicht möglich. Bei der Größe des Teichs gibt es keine fixen Einschränkungen, außer natürlich den Ausmaßen des Gartens. Zu beachten ist außerdem, dass jeder Schwimmteich in zwei Zonen aufgeteilt sein sollte: die Schwimmzone und die Regenerationszone.

Ein Teich entsteht

Nach dem Aushub wird der Boden begradigt. Das erfordert ebenfalls ein wenig grobe Handarbeit, denn Wurzeln, Steine und andere Vegetationsüberreste müssen entfernt werden. Ist das erledigt, polstern viele Teichbauer den Boden zusätzlich mit einer Sandschicht ab. Auf die Sandschicht folgt ein Vlies. Dieses dient dem Schutz der Folie, und zwar dauerhaft. Hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden, eine Materialstärkevon 300 Gramm pro Quadratmeter wird empfohlen. Das Vlies dient als Untergrund für die Teichfolie. Diese stellt aus Sicht des Besitzers den eigentlichen Boden des Teichs dar. Dementsprechend groß ist die Belastung für die Folie, eine Stärke von mindestens 2 Millimeter ist hier ratsam. Die Basis für den Pool ist mit diesen Arbeitsschritten schon abgeschlossen; was nun folgt, ist die Befüllung – und zwar nicht nur mit Wasser.

 

Es wird nass

Im letzten Schritt wird der Teich endlich mit Wasser gefüllt. Vorher werden Pumpen installiert, alternativ dazu sind auch andere Filtermethoden möglich. Diese Aufgabe kann übrigens auch die Natur selbst übernehmen; wichtig dafür sind lediglich geeignete Wasserpflanzen, die sich eigenständig um die Regeneration des Teichs kümmern und technisches Gerät überflüssig machen. Die anschließende Bepflanzung hat also nicht nur einen dekorativen Zweck, sondern auch eine wichtige Funktion. Chemie hat im Naturteich schließlich nichts zu suchen. Allerdings: Auch die Natur ist kein D-Zug. Bis das biologische Gleichgewicht erreicht ist, können gut und gerne zwei Jahre vergehen. In der ersten Zeit tritt dabei verstärkter Algenwuchs auf; dieser reguliert sich allerdings schon bald von selbst. Die Zugabe von Wasser aus einem bereits existierenden Schwimmteich kann die Sache etwas beschleunigen.

Neues Leben im Garten

Mit der Zeit entwickelt sich der Naturteich von ganz alleine weiter. Durch seine natürlichen Komponenten ist er ein optimaler Lebensraum für Organismen aller Art; Wasserpflanzen und Tiere finden hier ein Zuhause und erfüllen den Garten mit Leben. Die Badequalität leidet keineswegs darunter, ganz im Gegenteil: Da ein Naturteich selbstreinigend ist und nicht gechlort wird, ist das Wasser im Teich auf Dauer sogar besser für die Haut als im künstlichen Swimming Pool. Kleintiere wie Skimmer übernehmen wichtige Aufgaben bei der Reinigung des Teichs, da sie die Wasseroberfläche sauber halten (unter anderem pollenfrei).

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Dieser Artikel behandelt die Themen Garten , Teich und Schwimmteich .

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