„Kleiner Einsatz – große Wirkung“

Gestaltungsideen für jeden Geldbeutel

Beim Thema Einrichten sind wir Deutschen in Europa die Nr. 1, denn wir investieren mehr als alle anderen Europäer in unsere 4-Wände. Wir wollen es schön haben und zeigen das auch gern. Eine repräsentative Wohnung kann sich heute jeder leisten. Für jeden Geldbeutel gibt es Accessoires, Tapeten, Gardinen, usw. Und – das werden Sie gleich lesen – mit den richtigen Tricks geht es ganz einfach.

Auf einer soliden Basis lässt sich gut aufbauen, das ist auch beim Wohnen so. Mit folgenden Punkten schaffen Sie Ihre Basis für eine Gestaltung, die anpassungsfähig ist.

  • Welche Gefühle soll die Gestaltung in Ihnen auslösen? Ich empfehle Ihnen dazu, sich eine Stimmungskollage (LINK Moodboard) anzulegen. Kleben Sie alle Bilder, die mit den gewünschten Gefühlen für Sie verbunden sind auf einen großen Bogen.
  • Was sind Ihre Gewohnheiten? Machen Sie sich bewusst wie Ihre täglichen Abläufe sind. Hier geht es um wichtige Kleinigkeiten, die so alltäglich sind, dass Sie Ihnen nicht mehr auffallen. Das Führen eines „Wohntagebuches“ ist dabei hilfreich.
  • Raumnutzungen sind im Standardwohnungsbau vorgegeben, aber wer sagt, dass Sie das befolgen müssen? Hinterfragen Sie also die vorgegebene Bestimmung anhand Ihrer Notizen von Punkt 1 und 2 und schauen Sie sich die räumlichen Gegebenheiten genau an - Lichteinfall, Lärmquellen, Zugang ins Freie, Raumgröße, technische Vorrichtungen.
  • Bestandsaufnahme – einmal alles auf links drehen! Sichten und sortieren Sie Ihren Bestand. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich von ungeliebten und überflüssig gewordenen Dingen trennen. Das macht anderen Menschen Freude, wenn Sie diese verschenken oder bessert Ihr Budget auf, wenn Sie zum Verkäufer werden.
  • Werden Sie zum Querdenker und entfremden Sie den Zweck von Gestaltungselementen. Ein Schuhschrank kann auch eine prima Aufbewahrung von Zeitschriften sein. Ist der Querdenkprozeß in Gang gesetzt, werden Sie staunen, was Ihnen alles einfällt.


Arrangieren Sie aus den Dingen, die Sie verwenden wollen eine Kollage im betreffenden Raum und „legen Sie sich auf die Lauer“. Beobachten Sie die Wirkung mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Zum Finetunen probieren Sie Varianten, indem Sie einzelne Elemente verändern. Am besten lassen Sie das Ganze ein paar Tage auf sich wirken.

Accessoires runden ein Konzept ab und machen es lebendig. Wenn ähnliche Elemente in klare Systeme geordnet sind oder umgekehrt ein bunter Mix mit klaren Linien beim Arrangieren versehen wird, dann erfasst unsere Wahrnehmung das auf den ersten Blick und es erscheint uns harmonisch. Sie können Gegenstände solitär, paarweise oder in Gruppen anordnen, am besten mit ungerader Anzahl und diese Gruppen wiederum miteinander verbinden. Schauen Sie sich ihre Dekorationen immer aus unterschiedlichen Perspektiven an. Hier entscheiden Millimeter über die Gesamtwirkung.

Fazit: Wenn Sie die Basis Ihres Wohnens so angelegt haben, dass Sie möglichst wenig Kompromisse machen, haben Sie sich dabei nicht nur besser kennengelernt, sondern die Grundlage für eine Gestaltung geschaffen, die Sie jederzeit anpassen können. Da Sie nach Ihrer Bestandsaufnahme wissen, welche Schätze Sie besitzen, können Sie jederzeit eine neue Raumwirkung erzielen. Haben Sie sich Ihre Dinge übergesehen, hilft zusätzlich eine kleine Anschaffung als Ergänzung und schon sieht es aus wie neu. Budget dafür haben Sie ja schon aus den Verkäufen Ihres Bestandes erzielt.

Über die Autorin:
Susanne Schreiber-Beckmann
Expertin für Wohnfragen „Kleiner Einsatz – große Wirkung“
Sie erhalten von Susanne Schreiber-Beckmann eine kostenfreie telefonische Erstberatung unter dem Kennwort: „Einrichten mit wunschimmo.de“

Tel.: 05141 - 2786508
E-Mail: info(at)interior-designerin.com
www.interior-designerin.com/

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