Vinylboden verlegen: 6 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Vinylboden ist ein elastischer Bodenbelag im Format von Dielen, Fliesen und Planken. Ihn zu verlegen, ist keine Raketenwissenschaft. Dennoch: Schleichen sich Fehler ein, können diese im Nachhinein nicht immer behoben werden – insbesondere, wenn Sie den Bodenbelag verkleben. Deshalb sollten Sie die häufigsten Fehlerquellen kennen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. In Kooperation mit BodenFuchs24, dem Online-Fachhändler für Bodenbeläge, haben wir eine Top 6 zusammengestellt.

1. Fehler: Verlegen, ohne die Verlegeanleitung des Herstellers zu beachten

Ein häufiger (Leichtsinns-)Fehler beim Verlegen von Vinylboden ist das Ignorieren oder Nichtbeachten der Herstelleranweisungen. Jeder Vinylboden kann unterschiedliche Anforderungen an die Verlegung haben, sei es in Bezug auf den Untergrund, die Raumbedingungen oder die benötigten Werkzeuge. Um Probleme wie unebene Oberflächen, unzureichende Haftung oder vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Sie die Verlegeanleitung des Herstellers sorgfältig lesen und befolgen. So machen Sie auch den ersten Schritt zu einem ästhetisch ansprechenden Ergebnis!

2. Fehler: Verlegen, ohne dass der Untergrund verlegefertig
vorbereitet ist

Ähnlich häufig und mindestens ebenso ärgerlich ist der Fehler, den Untergrund nicht fachgerecht vorzubereiten. Wie die meisten Bodenbeläge verlangt Vinylboden nach einem ebenen, sauberen, trockenen und intakten Untergrund. Intakt heißt, dass der Untergrund zuverlässig tragfähig sowie möglichst frei von Rissen und Schadstellen sein sollte. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, können Unebenheiten oder Feuchtigkeit unter dem Fußboden später zu Problemen führen. Es ist daher ratsam, den Untergrund gründlich zu überprüfen und gegebenenfalls nötige Reparaturen oder Ausbesserungen vorzunehmen, bevor Sie mit dem Verlegen beginnen. Bei Klebevinyl greifen Profis direkt zu Ausgleichsmasse und Grundierung, um sich nicht mit Kosmetik aufzuhalten.

3. Fehler: Klick-Vinyl verlegen, obwohl nur Klebevinyl geeignet ist

Ein dritter Fehler besteht darin, sich für die falsche Verlegeart zu entscheiden: Es gibt sowohl Klick-Vinylboden, der schwimmend verlegt wird, als auch Klebe-Vinylboden, der direkt auf den Untergrund geklebt wird. Der Fehler besteht darin, Klick-Vinyl zu verlegen, wenn der Hersteller eigentlich Klebevinyl für den gewünschten Anwendungsbereich vorschreibt. Dies kann zu Problemen wie schlechter Haftung, unschönen Fugen oder ungewollten Bewegungen des Bodenbelags führen. Grundsätzlich ist Klebevinyl für stärker beanspruchte Flächen die bessere Lösung.

4. Fehler: Klick-Vinyl unter schweren Möbeln verlegen

Ein weiteres Versehen in Zusammenhang mit Klick-Vinyl ist es, wenn der Bodenbelag unter schweren Küchengeräten und zum Teil noch schwereren Möbeln wie Einbauküchen und großen Kleiderschränken verlegt wird. Es leuchtet ein, dass solche punktuellen Lasten auf Dauer zu Druckstellen im Vinylboden führen. Das wesentliche Problem ist aber, dass der Vinylboden durch die Lasten fixiert wird. Was er braucht ist aber Spielraum, um sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen oder zusammenziehen zu können. Bekommt er diesen Spielraum nicht, dehnen und ziehen sich seine einzelnen Belagsstücke bis zu dem Punkt hin, an dem der Vinylboden durch die Lasten fixiert ist. Das heißt, dass sie sich gegenseitig aufwellen oder aus ihren Verbindungen lösen können – je nachdem, ob es in einem Raum warm oder kühl ist. Richtig ist es also, Klick-Vinyl nur bis zu den Sockeln oder Füßen schwerer Einrichtungsgegenstände zu verlegen und diese auszusparen.

5. Fehler: Klebstoff für Klebevinyl falsch auftragen

Beim Verlegen von Klebevinyl ist es entscheidend, (Nass-)Klebstoffe gleichmäßig und in der richtigen Menge aufzutragen. Ein häufiger Fehler besteht darin, dass der Kleber zu sparsam oder zu großzügig aufgetragen wird. Ein zu dünner Klebstoffauftrag kann eine unzureichende Haftung nach sich ziehen, während ein zu dicker Auftrag zu Überlappungen oder Beulen unter dem Bodenbelag führen kann. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie den Klebstoff stets gemäß den Herstelleranweisungen auftragen!

6. Fehler: Verlegen, ohne Dehnungsabstände einzuhalten

Wie oben erwähnt, kann sich Vinylboden aufgrund von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnen und zusammenziehen. Dazu benötigt er Dehnungsfugen, die ihm den Spielraum dafür geben. Ein schwerwiegender Fehler ist es, Vinylboden ohne solche Fugen oder Randabstände zu verlegen. Unabhängig davon, ob es sich um Klebe- oder Klick-Vinyl handelt, kann es dadurch zu Spannungen im Bodenbelag kommen, die wiederum zu Verformungen oder Rissen führen können. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten die empfohlenen Dehnungsabstände entlang der Wände und an Übergängen eingehalten werden. Zwischen fünf und zehn Millimeter reichen bereits aus!

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