Ratgeber-Artikel | Eine Immobilie in Soller auf Mallorca erwerben? So geht’s!

Wer die Suche nach einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus leid ist und den Luxus eines Hotels nicht haben muss, hat die besten Voraussetzungen, um die Idee einer Auslandsimmobilie einmal durchzuspielen, beispielsweise den Traum einer Immobilie im beliebten mallorquinischen Ort Soller. Was es dabei zu beachten gibt – in Spanien oder andernorts –, verraten die folgenden Tipps.

MallorcaAbbildung 1: Unzählige Urlauber pilgern alljährlich nach Soller. Wer sich in den mallorquinischen Ort unsterblich verliebt hat, könnte sogar mit der Idee liebäugeln, selbst eine Immobilie auf Mallorca zu erwerben.

Tipp 1: In jedem Land gelten andere Regeln

Und eben diese müssen vorab geprüft werden, um nicht unnötig viel Zeit in die Suche nach einer Immobilie zu stecken, obwohl der Erwerb beispielsweise gar nicht „erlaubt“ ist. Spanien kommt investitionswilligen Einwanderern entgegen, damit wird eine Immobilie in Soller schneller umsetzbar als andernorts. In Dänemark beispielsweise dürfen sich nur diejenigen ein Haus kaufen, die bereits fünf Jahre im Land gelebt und eben dort Steuern gezahlt haben. In den Niederlanden gibt es die Klausel, dass ein neu erworbenes Haus als Erstwohnsitz selbst bewohnt werden muss. Profis in puncto Länderrecht sind Fachanwälte für Immobilienrecht.

Tipp 2: Ein Muttersprachler als Makler ist Gold wert

Um den Kauf einer Auslandsimmobilie, beispielsweise auf Mallorca, rechtskonform abschließen zu können, wird es im Vorfeld vor allem bürokratisch. Deswegen ist es wichtig, einen Makler zu engagieren, der im besten Fall die eigene Muttersprache fließend beherrscht, zeitgleich aber Makler im Ausland, also beispielsweise auf Mallorca, ist. Eben diese Kombination verhindert Missverständnisse, die gerade beim Kauf einer Immobilie natürlich richtig teuer werden können. Als Immobilienmakler auf Mallorca hat sich beispielsweise Neptunus International Real Estate einen Namen gemacht – mit Büros und Immobilien in Soller, Palma, Son Vida und Santa Ponsa.

 

Tipp 3: Via Exposé eine Vorauswahl treffen

Um Zeit zu sparen, hilft es, sich via Exposé bereits ein Bild von den Immobilien zu machen, die der Immobilienmakler als Antwort auf die Immobilienanfrage anbietet. Auch an dieser Stelle zahlt es sich aus, einen versierten Immobilienmakler zu beauftragen, der ein aussagekräftiges Exposé liefern kann. Neben Lage, Baustil sowie einigen Grundinformationen zur Immobilie enthält ein gutes Exposé diese Informationen:

  • Informationen zu Umgebung und Lage: ländlich/städtisch, Wohngebiet/Baugebiet, Infrastruktur, Erholungs- und Freizeitwert, Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten
  • Informationen zum Objekt: Etagen, Zimmer, Flächenverteilung, Zustand, Ausstattung
  • Pläne des Objekts: Grundriss und Lageplan

Auch Bilder vom beschriebenen Objekt gehören zu einem gut ausgearbeiteten Exposé dazu. Ggf. sollten noch Wertgutachten von Sachverständigen Teil der Unterlagen sein. Das ist in Abhängigkeit von Alter und Zustand der Immobilie wichtig.

FincaAbbildung 2: Wer die Idee hat, sich den Traum von einer Finca auf Mallorca zu erfüllen, sollte zunächst die wichtigsten Immobiliendaten im Exposé prüfen und anschließend die Immobilie vor Ort besichtigen.

Tipp 4: Eine Vor-Ort-Besichtigung ist Pflicht

In Deutschland würde kaum einer die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen und einen Kaufvertrag für eine Immobilie unterschreiben, die er so nie gesehen hat. Den wahr gewordenen Mythos des spontanen Glückskaufs gibt es nämlich in der Realität eher selten. Dieselbe Vorgehensweise – also eine Vor-Ort-Besichtigung vor Vertragsabschluss – ist natürlich auch auf Mallorca angebracht. Auch an diese Stelle zeigt sich, wie wichtig ein Immobilienmakler vor Ort ist: Im besten Fall wird eine kleine Auswahl an Immobilien zusammengestellt, die bereits mit dem Exposé überzeugt haben und beispielsweise im Lieblingszielort Soller und in anderen beliebten Orten wie etwa Portixol, Valldemossa oder Santa Posa liegen. Für die Besichtigungen vor Ort werden Termine für alle infrage kommenden Immobilien vereinbart.

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Tipp 5: Ein zweisprachiger Vertrag ist ratsam

Wer bereits nach der ersten Immobilien- Tour die persönliche Traumimmobilie gefunden hat, kann sich nun um die vertraglichen Dinge kümmern bzw. den Immobilienmakler mit der Ausfertigung der Verträge betrauen. Für größtmögliche Sicherheit beim Vertragsabschluss sorgen im Übrigen zweisprachige Verträge – für eine Immobilie in Soller könnte es einen spanischen Vertrag und einen deutschen Vertrag geben. Final unterzeichnet wird der Vertrag dann übrigens nur bei einem versierten und seriösen Notar – auch wenn das nicht in jedem Land „Pflicht“ ist.

 

Exkurs: Und wie soll das Immobilienglück in Soller finanziert werden?

Abbildung 3: Mit Blick auf die Finanzierung sollte immer ein finanzstarker Partner aus der Heimat gewählt werden. Bei ausländischen Banken gibt es diverse Unsicherheiten mit Blick auf Zinsen, Gebühren oder gar Währungsschwankungen.

Die besten Voraussetzungen für die Finanzierung einer Auslandsimmobilie sind eine sehr gute Bonität und entsprechende Sicherheiten zuhause. Eigenkapital, regelmäßig (hohe) Einkünfte und eine bereits schuldenfreie Immobilie in Deutschland sind die besten Voraussetzungen, um in Deutschland einen Kredit für eine Auslandsimmobilie zu erhalten. Im besten Fall sind die Konditionen so attraktiv, dass selbst die Tester von Finanztest das Angebot lobend erwähnen.

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kann eine ausländische Bank eine Option sein, allerdings gilt es dabei die Zinskonditionen und Gebühren genau zu prüfen. Bei einer Bank, die sich außerhalb der EU-Zone befindet, ist zudem mit Währungsschwankungen zu rechnen. Für den Immobilienkredit bedeutet das, dass Kursschwankungen den Kredit ein Stück weit unberechenbar machen. Auch an dieser Stelle ist die Unterstützung eines Maklers oder Beraters sinnvoll, der – beispielsweise auf Mallorca – beratend zur Seite steht und die spanischen Kreditklauseln in verständliches Deutsch bringt. Allerdings haben Auslandskredite nicht zwingend den besten Ruf. Oft vergeht zwischen dem Kreditantrag und der Bereitstellung des Geldes Zeit, in der eine Zwischenfinanzierung nötig wird.

Die gute Nachricht jedoch lautet: Vor allem Spanien – aber auch Frankreich und Portugal – stehen bei vielen deutschen Bausparkassen und Banken auf der „grünen“ Liste. Und das bedeutet: Wenn eine Auslandsimmobilie finanziert wird, dann genau dort.

Bildquelle:
Abbildung 1: pixabay.com © Medienservice (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © gonzo69 (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: pixabay.com © moerschy (CC0 Public Domain)
 

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