Eigenheimfinanzierung: Der Traum von den eigenen vier Wänden

Viele Menschen träumen davon, einmal ein Haus im Grünen oder eine Eigentumswohnung zu besitzen. Da Wohneigentum aber nicht billig ist, sind die meisten auf ein solides Finanzierungsmodell angewiesen. Ob Selberbauen oder Kaufen: Wichtig ist, dass Sie schon zu Beginn der Planungen alle finanziellen Fragen klären. Welche Fördermittel und Möglichkeiten dabei offen stehen, lesen Sie hier.

Fördergelder und Unterstützung von der KfW

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt Bauherren und potenziellen Eigenheimbesitzern ein breites Angebot an Fördermöglichkeiten zur Auswahl.  Dabei können Verbraucher aber nicht nur von günstigen Darlehenskonditionen von Banken profitieren. Auch andere Fördergelder können genutzt werden. So wird beispielsweise die Einbindung von erneuerbaren Energien gefördert und auch das ökologisch nachhaltige Bauen wird positiv bewertet. Mehr Informationen finden Sie im Internet auf der Homepage der KfW.

Der Bausparvertrag als Klassiker fürs Eigenheim

Um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen bietet sich nach wie vor der Abschluss eines klassischen Bausparvertrages an, um sich günstige Darlehenskonditionen zu sichern. Dabei wird zunächst ein Mindestguthaben festgelegt, das durch regelmäßige Beitragszahlungen angespart wird. Die Höhe der Beträge kann zeitlich flexibel reduziert oder erhöht werden, je nach Lebenssituation. Dadurch können Bausparer selbst festlegen, wann sie über Darlehen und Eigenkapitel verfügen können.

Ist das Mindestguthaben erreicht, wird die Differenz zwischen Darlehen und Bausparsumme ausgezahlt. Im anschließenden Tilgungszeitraum wird dieser Betrag zurückgezahlt, wobei jederzeit Sondertilgungen getätigt werden können.

Wer sich für einen Bausparvertrag entscheidet, sollte vorher auch die staatlichen Förderungen prüfen. Ledige Personen, die über ein Jahreseinkommen bis zu 25.600 Euro verfügen, und Paare, die auf ein gemeinsames Einkommen von bis zu 51.200 Euro kommen, können von einer jährlichen Wohnungsbauprämienförderung profitieren. Diese liegt bei 8,8 Prozent beziehungsweise bei einem Gesamtbetrag von 512 Euro für Singles und 1.024 Euro für Paare.

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Wohnraum als Altersvorsorge – das Wohn-Riestern

Wer sich bereits für die Riester-Rente entschieden hat oder wem die Riester-Förderung zusteht, kann die Rentenvorsorge auch zum Finanzieren von Wohneigentum nutzen. Bis zu 75 Prozent (alternativ sind auch bis zu 100 Prozent möglich) des Sparguthabens können aus dem bestehenden Riester-Vertrag ausgezählt und als Eigenkapital genutzt werden. Der gewählte Betrag muss dabei anschließend nicht wieder in den ursprünglichen Riester-Vertrag zurückfließen.

In diesem Zusammenhang können auch zertifizierte Darlehens- und Bausparverträge, die steuerlich gefördert  werden, abgeschlossen werden. Fließen vom Vorjahresbruttogehalt vier Prozent in einen der beiden Verträge ein, kann man mit einem staatlichen Zuschuss von mindestens 154 Euro rechnen und weitere Steuervorteile nutzen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt sich bei Fragen rund um die Finanzierung von Wohneigentum zusätzlich von einem Finanzexperten beraten. Dienstleister, wie Swiss Life Select, Banken oder Sparkassen, bieten hierzu ausführliche Beratungsgespräche an und helfen, die Finanzierung zu optimieren.

Bildquelle: © commons.wikimedia.org/Andreas Koll (CC BY-SA 3.0)

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Dieser Artikel behandelt die Themen Finanzieren , Eigenheim , Finanzexperten , Bausparvertrag und KfW .

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