Bauzinsen bleiben stabil – was bedeutet das?


Nach wie vor zeichnet sich beim Baugeld hierzulande keine Veränderung ab. Der Trend der Zinsen tendiert nach wie vor seitwärts, im Grund besteht für potenzielle Immobilienerwerber kein Anlass für übereilte Entscheidungen. Es gibt jedoch auch ein „Aber“. Allerdings steht für Ende September 2015 eine Zinsentscheidung der US-Notenbank FED an. Experten rechnen damit, dass es in den USA zu einer Anpassung der Zinsen kommen könnte, warnen aber auch davor, da es für wirtschaftlich schwächere Länder ein Desaster wäre. Für Europa könnte es unter Umständen auch ein Signal sein. Natürlich bleibt die Frage, warum eine Erhöhung des US-Leitzinses Auswirkungen für den deutschen Häuslebauer haben soll.

Kein Geld in Athen – keine Zinsen in Deutschland


Ganz so stellt sich der Sachverhalt leider nicht für Immobilienerwerber dar, jedoch war es die wirtschaftliche Situation auf dem Peloponnes, die letztendlich dazu führte, dass für deutsche Immobilienerwerber seit mehreren Jahren ein historisches Zinstief vorherrscht. Hier liegt die Ursache allerdings darin, dass Mario Draghi und seine Kollegen aus dem Zentralbankrat eine Lösung finden musste, die letztendlich alle Mitglieder in der Eurozone betraf. Eine Leitzinsanpassung hätte ihre Ursache nicht im europäisch-amerikanischen Kontext, sondern würde rein aus der wieder angelaufenen US-Wirtschaft resultieren. Die Konsequenz wäre allerdings, dass sich Anleger gerade aus dem deutschen Anleihemarkt zugunsten des US-Marktes zurückziehen würden. Damit wäre es nicht auszuschließen, dass es auch in Europa zu einem Anstieg der Leitzinsen und zu einem Anstieg des Baugeldes hierzulande käme.

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Baugeld unterliegt weiteren Faktoren


Im Gegensatz zu den Zinsen für herkömmliche Kredite spielt bei Hypothekendarlehen noch ein weiterer Punkt außer dem Leitzins eine Rolle. Hypothekenbanken refinanzieren sich über die Ausgabe von Pfandbriefen. Diese Papiere sind mit Laufzeiten von zehn Jahren und mehr ausgestattet. Dem Anleger bieten sie auf der Grundlage der besonderen Ausstattung eine größtmögliche Sicherheit. Hypothekenbanken dürfen Objekte nur mit maximal 60 Prozent beleihen. Hypothekenzinsen sind also langfristig zu betrachten, im Gegensatz zu den Zinsen für Konsumkredite oder Einlagen. Die durchschnittliche Rendite der in Umlauf befindlichen Pfandbriefe spiegelt der deutsche Pfandbriefindex wider. Auch bei einem Anstieg der Zinsen in den USA würde es eine Weile dauern, bis sich diese „Welle“ beim Baugeld bemerkbar macht. Anders verhält es sich bei klassischen Konsumentenkrediten. Hier würden die Verbraucher eine Änderung der Zinsen sofort zu spüren bekommen. Neben den Zinsen spielen bei allen Arten von Krediten, gleich ob Autokredit oder Baufinanzierung, aber noch weitere Punkte bei der Entscheidung zugunsten oder gegen eine Bank eine Rolle. Dies wird sehr schön in diesem Beispiel http://onlinekredite.org/norisbank-kredit-erfahrungen deutlich. Potenzielle Interessenten an einer eigenen Immobilie müssen nicht fürchten, dass es zu einem zeitnahen starken Zinsanstieg beim Baugeld kommt.

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Dieser Artikel behandelt die Themen Baugeld , Zinsen , Bauzinsen und Zinstief .

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