5 Tipps: darauf muss man bei der Immobilienfinanzierung achten

Eine Immobilienfinanzierung begleitet die meisten Wohnungs- oder Hauskäufer in der Regel über 20 Jahre oder mehr. Der Abschluss des Darlehens setzt demzufolge eine gründliche Analyse der Anbieter voraus und in diesem Zusammenhang einen Konditionenvergleich mit spitzer Feder. So, wie sich auf der Webseite Brokervergleich.net die unterschiedlichen Broker für den Aktien- oder Forexhandel verglichen werden, so bieten Baufinanzierungsportale einen entsprechenden Vergleich für die Anbieter von Hypothekendarlehen. Es genügt jedoch nicht, einfach das günstigste Darlehen zu wählen, über den Zins hinaus spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

5 Tipps

  1. Natürlich gilt der erste Blick bei einem Hypothekenvergleich den Zinsen. Vergleichsgrundlage ist der effektive Jahreszins, da nur dieser alle Kosten der jeweiligen Bank berücksichtigt. Dazu zählt unter anderem die Tilgungsverrechnung, die selten monatlich erfolgt.
     
  2. Je länger die Zinsbindung ist, um so höher ist natürlich der Zins und damit die monatliche Belastung. Der Vorteil in einer langen Zinsbindung bei niedrigen Zinsen liegt in der Kostensicherheit. Je länger die Darlehenslaufzeit ist, um so langfristiger kann mit einer festen Rate kalkuliert werden. War die Zinsbindung zu kurz und die Kosten sind zum Zeitpunkt der Neuordnung gestiegen, kann es passieren, dass trotz Tilgung die neue Festschreibung teurer wird.
     
  3. Es ist nie auszuschließen, dass während der Zinsbindung die Möglichkeit besteht, das Darlehen zumindest teilweise vorzeitig zu tilgen. Nach wie vor verlangen einige Institute dafür eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Es wird jedoch immer populärer, den Darlehensnehmern zumindest prozentuale Teilrückführungen ohne weitere Kosten zu ermöglichen.
     
  4. Bei einem Neubau wird das Darlehen nicht in einer Summe, sondern entsprechend des Baufortschrittes teilweise ausgezahlt. Für die nicht in Anspruch genommenen Darlehensteile werden Bauzeitzinsen berechnet. Der Beginn der Zahlungspflicht ist nicht bei allen Instituten identisch. Während einige Banken bereits ab dem 31. Tag Bauzeitzinsen berechnen, fallen diese bei anderen Instituten erst ab dem 91. oder 181. Tag an.
     
  5. Gerade zu Zeiten höherer Zinsen ist es sinnvoll, auch nach KfW Darlehen zu schauen. Diese sind in Bezug auf die monatliche Belastung günstiger. Darüber hinaus kann auch eine Tilgungsaussetzung für die ersten Jahre vereinbart werden. KfW Darlehen empfehlen sich besonders bei Bau- oder Umbaumaßnahmen mit energieeffizientem Hintergrund oder bei der Erstellung von barrierefreiem Wohnraum.
ANZEIGE
 
Diesen Ratgeber-Artikel teilen

Folgende Ratgeber-Artikel könnten Dich auch interessieren:

Lohnen sich Bausparverträge zur Immobilienfinanzierung noch?

Vor einigen Jahren, besser vor Jahrzehnten, waren Bausparverträge das Nonplusultra und wurden gerne für eine spätere Immobilienfinanzierung abgeschlossen. Doch auch vor den Bausparern macht das niedrige Zinsniveau keinen Halt. Es stellt sich also durchaus die Frage, ob sich ein Bausparvertrag noch lohnt oder ob andere Lösungen nicht sinnvoller sind – oder?
 

Weiterlesen

Kreditvergleich - Schneller ans Geld durch gründliche Vorbereitung

Steigende Mieten und niedrige Bauzinsen, da träumen viele von den eigenen vier Wänden. Wer das Großprojekt Immobilienfinanzierung richtig organisiert, erhält einen aussagekräftigen Kreditvergleich, spart Zeit und erlebt keine bösen Überraschungen.

Weiterlesen

Immobilien als Altersvorsorge: Darauf müssen Sie achten

Die eigene Immobilie ist ein idealer Baustein für den Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge. Das Risiko, nach dem Ende des Erwerbslebens an Altersarmut zu leiden, sinkt erheblich, wenn ein Haus oder eine Wohnung entweder vermietet werden oder mietfrei selbst bewohnt werden kann. Allerdings ist der Kauf einer Immobilie für den abgesicherten Ruhestand in der Regel mit großen finanziellen Anstrengungen verbunden – und es gibt dabei einiges zu beachten.

Weiterlesen