Was sind Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds

Bei Immobilienfonds muss zwischen zwei Arten unterschieden werden. Auf der einen Seite stehen die offenen Fonds, welche mit Anteilscheinen kleiner Stückelung jeden Tag gehandelt werden können, auf der anderen Seite stehen geschlossene Fonds, deren Anleger einen Anteil von in der Regel fünfstelligem Wert erwerben. Diese Anteile können nicht täglich frei verkauft, sondern nur über einen Zweitmarkt gehandelt werden.

Anleger, welche Anteile offener Immobilienfonds erwerben, kaufen faktisch ein Wertpapier. Das Fondsmanagement kauft und verkauft Immobilien. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Mehrfamilienhäuser, sondern um große, gewerblich vermietete Objekte. Anleger zielen weniger auf einen Steuervorteil ab, sondern vielmehr auf einen stetigen Wertzuwachs und eine kontinuierliche Ausschüttung. Der Markt offener Fonds in Deutschland hat aufgrund einiger Fehlinvestitionen eine massive Bereinigung erfahren, fast die Hälfte der ehemals existierenden Fonds wurden abgewickelt oder sind derzeit vom Handel ausgesetzt. Während es für binäre Optionen und Forexbroker hilfreiche Portale, beispielsweise betrug.org gibt, welche die Anbieter untersuchen, war dies bei offenen Immobilienfonds nicht der Fall. Nach und nach mussten die Anbieter Wertberichtigungen einräumen, die letztlich zu massiven Verlusten der Anleger führten. Große Mittelabflüsse führten dazu, dass die Regulierung für offene Fonds durch den Gesetzgeber neu geordnet wurde, um künftige Schieflagen zu vermeiden.

Was sind Immobilienfonds

Geschlossene Fonds

Wer kennt sie nicht, die Einkaufszentren in den Innenstädten oder am Ortsrand. Diese werden häufig in Form eines geschlossenen Immobilienfonds erstellt. Anleger erwerben einen Anteil an diesem Bauvorhaben und werden Teilhaber einer KG oder einer GbR. Damit erhalten sie faktisch den Status eines Unternehmers. Im Idealfall bestehen zum Zeitpunkt des Anteilsverkaufs bereits langfristige Mietverträge mit institutionellen Mietern. Neben Einkaufszentren werden auch zunehmend Bürohäuser der öffentlichen Hand als geschlossener Fonds aufgelegt. Die Mietverträge sind vorzugsweise über 15 Jahre oder mehr geschlossen. Der Fonds selbst wird über eine bestimmte Laufzeit aufgelegt und die Immobilie am Ende der Laufzeit verkauft. Der Anleger profitiert während der Anlage von den Mieterträgen aber auch von steuerlichen Vorteilen aus Vermietung und Verpachtung. Am Ende der Laufzeit, wenn das Objekt verkauft wurde, erhält er im Idealfall noch einen Anteil aus dem Verkaufserlös, der den Einstiegspreis überschreitet. Der Verkauf eines Anteils während der Laufzeit gestaltet sich in der Regel schwierig, da gute Fonds nicht verkauft werden, es für defizitäre Investments keine Abnehmer gibt.

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