Vorsicht bei der Suche nach dem Immobilienmakler

Eine neue Wohnung zu finden, ist heutzutage nicht einfach. Besonders in Großstädten wie Berlin ist der Wohnungsmangel sehr hoch, sodass es schwer ist, etwas zu finden, was den individuellen Ansprüchen entspricht. Es kann daher ratsam sein, einen Immobilienmakler mit der Suche zu beauftragen. Da der Beruf des Maklers allerdings nicht geschützt ist und sich im Prinzip jeder den Maklerschein erwerben kann, ist es ratsam, bei der Suche nach einer qualifizierten Person aufmerksam zu sein.

1. Fragen Sie im Bekanntenkreis, ob jemand einen seriösen Immobilienmakler bereits in Anspruch genommen hat. Die meisten Menschen sind gerne bereit, Ihnen von ihren Erfahrungen zu erzählen. Genauso gut erhalten Sie über diese Quellen Informationen, an welchen Makler Sie sich auf keinen Fall wenden sollten. Es gilt aber immer, Nachfragen zu stellen. Ein Bekannter, der auf der Suche nach einem Mietshaus ist, ist mit einem Makler unzufrieden, der überwiegend Wohnung im Angebot hat und daher kaum Vorschläge liefern kann. Ihnen hilft er aber bei der Wohnungssuche wahrscheinlich besser.

2. Suchen Sie im Internet nach Maklern in Ihrer Region und Ihrer Stadt. Die meisten verfügen über eine eigene Homepage, auf der sie sich und ihre Objekte vorstellen. Die Seite sollte professionell aufgebaut und leicht zu bedienen sein. Haben Sie einen seltsamen Eindruck und bleiben wichtige Informationen über Wohnungen oder Kosten unklar, sollten Sie Abstand nehmen. Mittlerweile sind einige Makler zusätzlich über soziale Netzwerke zu erreichen.

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3. In der Tageszeitung und Anzeigenblättern finden sich oft ebenfalls Anzeigen von Maklern. Haben Sie etwas gefunden, das ansprechend ist, nehmen Sie Kontakt auf.

4. Es schadet nicht, den Makler im ersten Gespräch zu verschiedenen Punkten zu befragen. Nicht nur die konkrete Wohnung muss im Fokus stehen, sondern auch der Mietspiegel der Stadt, bevorzugte Stadtteile und Entwicklungen können Sie erfragen und dadurch einen Einblick über das Wissen der Person erfahren.

5. Auch wenn es Ihnen seltsam vorkommen mag, spricht nichts dagegen, den Makler nach seiner Qualifikation zu fragen. Gerade aufgrund des Hintergrunds, dass die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, tummeln sich einige schwarze Schafe auf dem Markt. Ein seriöser Ansprechpartner versteht Ihre Skepsis sicherlich nicht falsch. Auf einer Firmenhomepage finden sich außerdem häufig Angaben zu Ausbildungen und Fortbildungen.

6. Vor allem in Großstädten ist es üblich, dass sich Makler spezialisieren. Wer jeden Kunden bedienen will, hat kaum Erfolg. Besser ist es, wenn er sich auf einen Teilbereich konzentriert und dort Wissen sowie Erfahrung sammeln kann. Die Angebote von ziegert-immobilien.dezeigen, dass sich dieser Berliner Makler auf Wohnungen spezialisiert, andere hingegen vermitteln Häuser oder Gewerbeimmobilien.

7. Um Ihnen gute Vorschläge zu machen, ist es notwendig, dass Ihr Ansprechpartner die wichtigen Informationen über Ihre Vorstellungen notiert. Die Quadratmeter- und Zimmeranzahl, Balkon oder Terrasse, Badewanne und/oder Dusche, Badezimmer mit Tageslicht und natürlich die maximale Warmmiete sind unter anderem Punkte, die er wissen muss. Fragt er nicht danach, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Angebote nicht passend sind.

8. Da Sie als Auftraggeber zukünftig nach dem Bestellerprinzip die Maklerprovision zahlen müssen, lassen Sie sich nicht mit Aussagen abspeisen, die Angebote auf der Homepage im Auge zu behalten. Da er an Ihnen verdienen will, sollte er in der Lage sein, Ihnen einige konkrete Vorschläge zu Immobilien zu unterbreiten.

9. Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen der Makler verspricht, innerhalb von kurzer Zeit Ihre Traumwohnung zu finden. Die Anzahl der Interessenten für die seltenen großen, hellen und günstigen Wohnungen mit Terrasse und Garten ist riesig; es wäre erstaunlich, wenn sich innerhalb von kürzester Zeit ein solches Objekt finden ließe.

10. Um Engpässe zu umgehen, bietet der Immobilienmakler eventuell Kooperationen mit anderen Maklern an, um in gemeinschaftlicher Arbeit Wohnungen und Häuser anzubieten. Daran ist nichts verwerflich und Sie profitieren von einem größeren Angebot.

11. Haben Sie eine Wohnung besichtigt und zeigen Interesse, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Es ist immer ausreichend Zeit, um die Entscheidung zu überschlafen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar groß, dass er Ihnen von zahlreichen weiteren Interessenten erzählt, davon lassen Sie sich aber nicht beeindrucken, sondern überdenken Ihre Entscheidung sorgfältig. Selbst mündlich lassen Sie sich zu keiner Aussage hinreißen. Nicht nur der Vertrag ist bindend, sondern auch der Handschlag oder mündliche Zusagen.

Bildquellen:
Bild 1:  © commons.wikimedia.org/Daniel R. Blume (CC BY-SA 2.0)
Bild 2:  © pixabay.com/Basti93 (CC0 1.0)
Bild 3:  © pixabay.com/AWFG_Berlin (CC0 1.0)

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