Fertighaus bauen & finanzieren: Die bessere Wahl?

Absicherung ist das wichtigste Wort des Jahrhunderts. Wollen wir im Alter in Würde leben und unseren Kindern etwas mit Mehrwert hinterlassen, sollten wir frühzeitig über die Anschaffung einer Immobilie nachdenken. Das Eigenheim ist wertbeständig und bietet auch bei Arbeitslosigkeit und in anderen schwierigen Lebensphasen ausreichend Schutz bei deutlich niedrigeren Kosten als bei der regulären Zahlung einer Miete gegeben.

Zudem steigen die Mietpreise kontinuierlich an. Und wer möchte ein Leben lang in eine Wohnung investieren, die nicht den eigenen Wünschen entspricht? Genau deshalb ist die Anschaffung eines Fertighauses vorzuziehen, denn hier ist mehr als ein Vorteil geboten, wie der Fertighausexperte schreibt.

 

Fertighaus im Vergleich zum sanierungsbedürftigen Haus

Die Anschaffung des Eigenheims ist eine Frage des Geldes. Viele greifen beim Kauf auf Gebäude aus zweiter Hand zurück, um Geld zu sparen. Je nach Lage kann das Geschäft tatsächlich lukrativ sein. In Brandenburg, Thüringen und Sachsen sind häufig besonders günstige Objekte zu finden. Teilweise liegt der Anschaffungspreis unter 20.000 Euro. Mit verfügbarem Kapital und Eigeninitiative sowie handwerklichem Geschick können Immobilienbesitzer diese Gebäude aus dem Dornröschenschlaf erwecken.

Oft zeigt sich jedoch bereits kurz nach dem Kauf, dass hier weitaus mehr Arbeit nötig ist als ursprünglich eingeplant. Zudem übersteigen auch die einkalkulierten Kosten den festgesetzten Rahmen und so wird das potenzielle Traumhaus schnell zu einem Fass ohne Boden. Außerdem verbieten Statik und diverse ausstehende Genehmigungen die Gestaltung des Hauses nach eigenem Gusto.

Beim Fertighaus ist prinzipiell alles möglich: Das Gebäude lässt sich nach eigenen Wünschen planen und errichten. Außerdem sind Sanierungsarbeiten nicht nötig, wodurch diese Variante des Baus vor allem bei handwerklich unerfahrenen Käufern gut ankommt.

Bessere Kontrollen und sicherer Bau

Beim sanierungsbedürftigen Haus sind viel Motivation und echter Tatendrang unabdingbar. Nicht selten sind Familien an dieser Herausforderung zerbrochen. Frauen wollen mit Kindern nicht ewig auf einer Baustelle leben und Männer haben gelegentlich Vorstellungen, die sie handwerklich gar nicht verwirklichen können.

Das Second-Hand-Haus bietet ein großes Konfliktpotenzial. Außerdem sind langwierige Umbauten notwendig, um ein günstiges Gebäude bewohnbar zu machen und nach geltenden Richtlinien zu gestalten.

Unfälle sind dabei noch nicht einmal eingerechnet, gehören jedoch bei der Sanierung zur alltäglichen Gefahr. Auch die eingesetzten Bauteile kommen oft von Freunden, lagerten lange und sind nicht mehr gesetzeskonform.

Wer ein Fertighaus baut, braucht sich um die Teile keine Gedanken zu machen. Sie durchlaufen umfassende Kontrollen. Diese werden vom Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. durchgeführt. Alle eingesetzten Materialien sind demzufolge sicher. Sämtliche Qualitätskontrollen richten sich jedoch nicht nur auf die Materialien sondern auch auf die Montagetätigkeit auf dem Bau aus. Bei der Endabnahme muss alles stimmen und so steht dem allseits beliebten Richtfest nichts mehr im Weg.
Wer sich hingegen bei einem sanierungsbedürftigen Bau nicht über geltende Gesetze informiert und alles nach eigenem Geschmack baut, muss schon bald mit Problemen rechnen. Häufig bleibt die Abnahme des Baus aus. Manchmal ist sogar ein Rückbau erforderlich, der hohe Geldsummen verschlingt.

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Individuelle Bauvorhaben und die Frage nach der Energiebilanz

Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse und stellt sich seine Wunschimmobilie anders vor als die anderen Familienmitglieder. Das Fertighaus ermöglicht eine konventionelle wie auch außergewöhnliche Raumstruktur. Kompetente Architekten arbeiten dafür mit dem Bauherrn zusammen und legen Struktur und Gestaltung fest.

Neben den kreativen Gestaltungsideen kommt es bei Familien mit einem erkrankten Familienmitglied zudem auf bestimmte bauliche Veränderungen – wie die Integration einer ebenerdigen Dusche – an. Auch das wird von Architekten berücksichtigt. Wer möchte, kann sein Gebäude sogar zu einem Bungalow aufbauen lassen. Gebäude mit lediglich einer Etage sind vor allem im Alter eine große Bereicherung.

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Energiebilanz lässt sich das Fertighaus ebenso sehen. Zumeist bestehen Fertighäuser aus Holz. Das Naturmaterial hat sich vor allem in den letzten Jahrzehnten auch in Deutschland zu einem attraktiven Baumaterial für die Errichtung neuer Häuser entwickelt. Es sieht nicht nur schick aus, darin lässt sich auch besser wohnen als in einem Gebäude in Massivbauweise. Der geringere CO2-Ausstoß und die deutlich bessere Energiebilanz tragen zu einer gesunden Umwelt bei.
 

 

Finanzierung des Eigenheims

Die Finanzierung des Fertighauses über die Bank ist heutzutage nur noch für bestimmte Berufsgruppen möglich. Weitaus effektiver ist die Finanzierung mithilfe von Darlehensgebern über das Internet. Zahlreiche Portale haben sich darauf spezialisiert und verbinden Kreditsuchende mit Kreditgebern, die meistens privat und nicht unternehmerisch agieren.
Auch hier gibt es Zinsen, die gezahlt werden müssen und je nach Anbieter können diese höher liegen als bei der Bank. Dennoch bietet sich dieses Modell der Finanzierung des gewünschten Eigenheims an, sofern kein Eigenkapital zur Verfügung steht.

Mit einem Bausparvertrag stehen die Chancen ebenso gut. Allerdings sollten hier bereits über ca. 7 Jahre höhere Beträge eingegangen sein. Dann stehen dem Bauherrn nach Ablauf der Zeit die doppelten Eingänge zur Verfügung. Wer beispielsweise 100.000 Euro eingezahlt hat, verfügt über einen Rahmen von 200.000 Euro. Dieser Rahmen ist jedoch lediglich für die Realisierung des Bauprojektes und nicht für private Ausgaben anderer Art bestimmt. Doch Bausparverträge lohnen sich!

Bildquelle: © unsplash.com / @webaliser

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