Wie viel ist meine Immobilie wert?

Eine Eigentumswohnung gilt als sichere Wertanlage im Alter. Im Zuge der steigenden Mietpreise, insbesondere in großen Ballungszentren wie Hamburg oder Berlin, München oder Stuttgart, entscheiden sich deshalb immer mehr Menschen für den Kauf einer eigenen Immobilie. Doch nicht immer sind sie glücklich mit dieser Entscheidung.

Es gibt viele Gründe, warum jemand seine Eigentumswohnung wieder verkaufen möchte. Manchmal haben sie einen positiven Hintergrund (u.a. Jobwechsel, Familienzuwachs) – manchmal jedoch auch einen negativen (u.a. Trennung, Arbeitslosigkeit). In beiden Fällen muss die Immobilie ihren Besitzer wechseln. Aber wie stellt man das am besten an? Und wie viel ist die Wohnung überhaupt noch wert? Schließlich möchte man am liebsten den Kaufpreis wieder raushaben, oder ist das utopisch?

Methoden der Wohnungsbewertung

Es gibt drei verschiedene Methoden der Wohnungsbewertung, die Aufschluss darüber geben, wie viel Geld man für seine Immobilie verlangen kann:

  1. die Vergleichswertmethode
  2. die Sachwertmethode
  3. die Ertragswertmethode

Zu 1.: Die Vergleichswertmethode orientiert sich an ähnlichen Wohnungen (in Bezug auf die Lage, Größe und Ausstattung sowie den Zustand), die bereits verkauft wurden. Um einen realistischen Verkaufswert der Eigentumswohnung zu ermitteln, werden Preise miteinander verglichen, die auf dem Immobilienmarkt in der Vergangenheit erzielt wurden.

Zu 2.: Bei dieser Methode besteht die Bewertung darin, die Herstellungskosten der Immobilie zu ermitteln – um daraus den Wert einer Eigentumswohnung abzuleiten. Es geht jedoch nicht um vergangene, sondern zukünftige Baukosten, die anfallen, wenn man eine ähnliche Immobilie errichten würde. Die theoretischen Ausgaben werden je nach Alter der Wohnung reduziert.

Zu 3.: Wenn die Eigentumswohnung nicht vom Besitzer bewohnt wird, sondern untervermietet ist, kommt die Ertragswertmethode ins Spiel. Hier kann die Immobilie am besten bewertet werden, wenn man die bevorstehenden Mieteinnahmen (abzüglich möglicher Aufwendungen) abzinst. Um den genauen Wert zu ermitteln, können auch die ersten beiden Methoden einbezogen werden.

ANZEIGE
 

Bildquelle: © thinkstockphotos.de/Comstock Images/Stockbyte

Diesen Ratgeber-Artikel teilen

Dieser Artikel behandelt die Themen Immobilienwert , Wertermittlung , Wohnungsbewertung und Vergleichswert .

Leser-Bewertung:

Aktuell wurden noch keine Bewertungen zu diesem Artikel abgegeben.

Folgende Ratgeber-Artikel könnten Dich auch interessieren:

Was ist das Haus noch wert? - Das gilt es bei der Immobilienbewertung zu beachten

Soll das eigene Haus demnächst verkauft werden, so sollte dies im Idealfall zum besten Preis erfolgen. Diesen zu bestimmen ist für Laien jedoch keinesfalls leicht und im Grunde auch kaum umsetzbar – ein professioneller Gutachter ist dann in jedem Fall zu empfehlen, aber auch andere Punkte sollten im Vorfeld nicht vernachlässigt werden, denn sie entscheiden nicht selten über mehrere zehntausend Euro.

Weiterlesen

Mehr Erfolg mit einem Immobilienmakler am Münchner Immobilienmarkt

Der Immobilienmarkt in München ist heiß umkämpft. Die Preise für Häuser und Wohnungen steigen in den interessanten Stadtteilen genauso stark wie die Mieten. Wenn Sie in diesem pulsierenden Markt eine Wohnung oder ein Haus vermieten oder verkaufen möchten, kann dies schnell eine Herausforderung werden. Ohne einen guten Immobilienmakler erzielen Sie nämlich womöglich nicht den bestmöglichen Verkaufspreis.

Weiterlesen

Bieterverfahren für Immobilien für bessere Verkaufspreise

Bei einem Immobilienverkauf ist der Verkäufer bestrebt, den besten Preis zu erzielen. Selbst bei einer größeren Anzahl von Interessenten ist das jedoch nicht so einfach. Abhilfe kann ein Bieterverfahren schaffen.

Weiterlesen