Immobilien effizienter bewerben mit innovativer Präsentation

Niedrige Leitzinsen haben für Sparer Nachteile. Aus Sicht einiger Personengruppen ist diese Situation von Vorteil. Kreditnehmer profitieren vom Zinsniveau durch die niedrigen Kreditzinsen. Ratenkredite und Konsumfinanzierungen werden günstiger. Aber auch bei den Finanzierungen für Immobilien wirken sich niedrige Kreditzinsen aus. Letztlich steigt die Nachfrage nach Wohnimmobilien, ein Aspekt, der beim Volumen für vergebene Wohnungsbaukredite deutlich wird. Laut Deutscher Bundesbank lag das Volumen im Juni 2017 bei knapp 19,3 Milliarden Euro. Und mehr als 3,7 Milliarden Euro wurden von den Banken in Deutschland an private Haushalte neu vergeben.

Damit profitieren am Ende nicht nur Käufer bzw. Erwerber von Wohneigentum von den niedrigen Zinsen. Für Immobilienbesitzer bedeutet die hohe Nachfrage eine Wertsteigerung. Wer eine Immobilie verkaufen will – etwa als Erbengemeinschaft oder aufgrund einer Trennung – kann auf entsprechende Kaufpreise hoffen. Bis zur Unterschrift unter dem Kaufvertrag liegt häufig ein langer Weg hinter allen Beteiligten. Der Kauf einer Immobilie gehört schließlich zu den Entscheidungen, die niemand einfach aus dem Bauch heraus trifft – schon allein aufgrund der Summen, die hier eine Rolle spielen.

Wie lassen sich heute Immobilien verkaufen?

Zu den Herausforderungen beim Verkauf einer Immobilie gehört die Entscheidung für den richtigen „Vertriebskanal“. Prinzipiell bieten sich hier heutzutage verschiedene Möglichkeiten an. Klassiker sind die Selbstvermarktung unmittelbar vor Ort – sprich das Schild „Haus zu verkaufen“ – oder das Inserat in regionalen Zeitungen und Zeitschriften.

Auch wenn diese Optionen auf den ersten Blick antiquiert wirken – Immobilien finden so immer noch Liebhaber. Rechnen kann sich dieser Ansatz beispielsweise in stark frequentierten Lagen.

Verbreitet ist zudem der Gang zum Immobilienmakler. Der Nachteil: Makler arbeiten nicht umsonst, sondern erheben für ihre Tätigkeit eine Provision. Auf der anderen Seite hat der Makler natürlich einige Vorteile. Hierzu gehört die Tatsache, dass Eigentümer sich nicht mehr um die Suche nach potenziellen Käufern kümmern müssen – sondern dem Makler das Feld überlassen.

Die Selbstvermarktung hat an einem Punkt Vorzüge: Wenn es um den Kaufpreis geht. Hintergrund: Maklerprovisionen von sechs oder sieben Prozent sind keine Seltenheit. Den Kaufnebenkosten zugehörig, besteht die Gefahr, dass durch die Provision einige Interessenten wieder abgeschreckt werden. Und dank der Möglichkeit, die Immobilie online selbst zu vermarkten, behalten Eigentümer immer die volle Kontrolle.

Immobilie verkaufen – die Möglichkeiten im Überblick:

  • Vermarktung vor Ort
  • Exposé in Zeitungen
  • Makler
  • Internetportale

Die Verkaufschancen einer Immobilie lassen sich durch hochwertige Bilder und Videos enorm steigern.

Hochauflösende Bilder sowie hochwertige Videos von der eigenen Immobilie können eine Verkaufsanzeige im Netz enorm aufwerten. Somit steigen die Erfolgschancen für einen Verkauf.

Innovative Ansätze für die Immobilienpräsentation

Wer sich als Eigentümer darauf einlässt, die Immobilie selbst zu vermarkten, kommt an Inseraten/Exposés nicht vorbei. Gerade online bieten sich hierfür gewisse Gestaltungsspielräume an. Eine innovative Idee wäre die Arbeit mit einer Drohne/einem Quadrocopter – ausgerüstet mit einer Kamera. So stellen 4k Videos mit dem Quadrocopter Typhoon Q500 beispielsweise eine sehr hochwertige Hilfe dar.

Die Drohnen lassen sich innen und außen einsetzen. An diesem Punkt sind einige Aspekte zu beachten. Wo Erfahrung im Umgang mit der Hardware fehlt, ist die Suche nach erfahrenen Dienstleistern anzuraten. Schließlich geht es darum, die Immobilie perfekt – und nicht mit verwackelten Bildern – in Szene zu setzen.

Ein weiterer Punkt betrifft die Frage, wie weit Eigentümer gehen dürfen. Videoaufnahmen von der eigenen Immobilie, welche veröffentlicht werden sollen, sind völlig in Ordnung, aber nur solange, wie Rechte Dritter dabei nicht verletzt werden. Beispiel: Die Drohne filmt beim Aufsteigen nicht nur die Immobilie, sondern auch den Nachbarn beim Sonnenbaden. Spätestens jetzt muss von einer Veröffentlichung abgesehen werden. Selbst wenn nur der Garten des Nachbargrundstücks in Teilen zu sehen ist, wäre bereits ein Verstoß gegen geltende Datenschutzrechte naheliegend.

Ob und in welchem Umfang Filme in die Vermarktung bzw. das Exposé eingebunden werden, richtet sich auch nach den Möglichkeiten der einzelnen Plattformen. Fotos gehen in der Regel immer.

Weitere wichtige Aspekte beim Hausverkauf

Begeistern Sie potenzielle Käufer durch einen guten ersten Eindruck von Ihrer Immobilie

Eine Verkaufsanzeige für eine Immobilie muss einen guten ersten Eindruck machen – nur so lassen sich potenzielle Käufer begeistern.

Wechseln Immobilien den Besitzer, geht es in der Regel schnell um 200.000 Euro oder 300.000 Euro: Summen, die kaum ein Haushalt „einfach aus dem Ärmel“ zieht. In der Regel geht es nicht ohne Bankdarlehen.

Kreditinstitute sichern sich durch Grundpfandrechte ab. Über die Grundschuld wird so sichergestellt, dass im Ernstfall die Forderung immer noch bedient werden kann. Lasten auf der Immobilie noch alte Grundpfandrechte, kann dies durchaus zum Problem werden. Sofern bisher noch nicht passiert, sollten Eigentümer die Grundbucheinträge noch einmal prüfen.

Anders als beim Kauf von Konsumgütern ist der Verkauf/Kauf einer Immobilie von Haus aus etwas komplizierter. Dies ergibt sich einerseits aus der Tatsache, dass das Grundbuchamt hier mit im Boot sitzt. Auf der anderen Seite geht es nicht ohne Notar. Es bringt durchaus Punkte, sich als Verkäufer bereits im Vorfeld zu kümmern.

Besitzer, die sich von einer Immobilie trennen wollen, müssen an einige weitere Aspekte denken. Unter geht mitunter die Tatsache, dass ein Verkauf auch für den Fiskus interessant sein kann. Während Erwerber über die Grunderwerbsteuer belastet werden, kann der Verkaufserlös unter gewissen Aspekten steuerpflichtig sein, etwa wenn:

  • die Spekulationsfrist noch nicht abgelaufen ist
  • die Immobilie nicht selbst genutzt wurde
  • der Eigentümer in den letzten Jahren mehrere Immobilien veräußerte.

Sofern einer der Aspekte zutrifft, sollte auch eine steuerrechtliche Fachberatung in Erwägung gezogen werden.

Fazit: Mit den richtigen Tricks die Immobilie vermarkten

Die hohe Nachfrage im Immobiliensektor hat die Preise in vielen Regionen steigen lassen und weckt das Interesse von Besitzern, die vom Wertzuwachs ihrer Immobilie profitieren wollen. Für die Vermarktung bzw. die Suche nach Käufern bieten sich heute ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Makler gehören zu den einfachen Lösungen. Die Selbstvermarktung ist zwar aufwendig, hat aber ihre Vorteile – wie die Möglichkeit, innovative Ideen in der Präsentation zu benutzen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, muss sich im Klaren darüber sein, was der Verkauf in Eigenregie bedeutet und sollte im Hinterkopf behalten, dass es ein weiter Weg vom Exposé bis zur Unterschrift unter dem Kaufvertrag sein kann.

Bildquellen:
Bild 1: © ErikaWittlieb (CC0-Lizenz) / pixabay.com
Bild 2: © MikespHotos (CC0-Lizenz) / pixabay.com

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