200 Kommunen und Landkreise in Deutschland betreiben mit KIP eine eigene Immobilienbörse

26.03.2014Immer mehr Kommunen und Landkreise erkennen die Notwendigkeit, den regionalen Immobilienmarkt aktiv im Internet zu präsentieren. Die Beweggründe sind dabei so unterschiedlich wie die Städte und Gemeinden, die das kommunale Immobilienportal der Hanauer wunschgrundstück GmbH im Einsatz haben: Innerörtlicher Leerstand, Ansiedlung von Gewerbe, Abvermarktung von Neubaugebieten, Gewinnung von Neubürgern oder Bürgerservice für örtliche Makler und private Immobilienanbieter.

 

Susanne Reinert, Pressesprecherin Terragroup

 

Mit dem Bauland- und Immobilienportal wunschgrundstück.de betreibt die Hanauer wunschgrundstück GmbH bereits seit 2007 eine erfolgreiche Immobilienbörse im Internet. Knapp eine halbe Million Besucher pro Monat informiert sich dort über verfügbares Bauland sowie über Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien zum Kauf und zur Miete. Insbesondere die ganzheitliche Darstellung von Wohn- und Gewerbegebieten zeichnet das Portal aus. Hier haben die Portalbetreiber eine enge Beziehung zu Kommunen und regionalen Wirtschaftsförderern aufgebaut, woraus im Jahr 2011 auch die Idee des kommunalen Immobilienportals (KIP) entstanden ist. „Mit KIP bieten wir jeder Kommune und jedem Landkreis in Deutschland die Möglichkeit, ein eigenes Portal zur Darstellung des regionalen Immobilienmarktes zu betreiben“, erläutert Dipl.-Ing. Bo Nintzel, einer der beiden Geschäftsführer der wunschgrundstück GmbH. Der Clou dabei: KIP ist für Städte, Gemeinden und Landkreise kostenfrei und muss lediglich einmalig durch die Kommunalverwaltung eingerichtet und freigeschaltet werden. Neben kommunalen Immobilienangeboten können in das jeweilige Portal auch Bürger und gewerbliche Immobilienanbieter ihre örtlichen Immobilienangebote einstellen. So wird der Immobilienmarkt ganzheitlich abgebildet und Suchende können sich umfassend über das Angebot vor Ort informieren.

Stadt Braunfels 200er KIP-Nutzer

„Gerade hat die Stadt Braunfels im Lahn-Dill-Kreis ihr KIP in wenigen Schritten freigeschaltet und von der kommunalen Homepage verlinkt“, informiert Dipl.-Ing. Ceyhan Budak, ebenfalls Geschäftsführer der wunschgrundstück GmbH. „Damit haben nun 200 Kommunal- bzw. Kreisverwaltungen unser Produkt KIP im Einsatz.“ Zu den Nutzern zählen Städte wie Darmstadt, Hanau, Viersen oder Bad Segeberg, aber genauso ländlich geprägte Gemeinden und Kleinstädte, wie etwa das nordhessische Wanfried, das rund 30 leerstehende Fachwerkhäuser in der Kernstadt in ihrem kommunalen Immobilienportal präsentiert und bereits zahlreiche Gebäude erfolgreich vermitteln konnte. Auch 14 Landkreise aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben KIP als wichtiges Instrument der regionalen Wirtschaftsförderung im Einsatz. Sogar überregional wird die Technologie der wunschgrundstück GmbH bereits eingesetzt. So betreibt die Hessen Trade & Invest GmbH seit Oktober 2013 das Standortinformationssystem des Landes Hessen auf Basis von KIP. Auch die Wirtschaftsförderung Region FrankfurtRheinMain und das Regionalmanagement Mittelhessen haben KIP im Einsatz. Im Immobilienportal der Region FrankfurtRheinMain werden neben den Immobilienangeboten auch Flächen für möglichen Geschosswohnungsbau im Umkreis von 45 Fahrminuten um Frankfurt präsentiert. Diese Flächen wurden auf Initiative der Stadt Frankfurt und des Regionalverbands Frankfurt RheinMain ermittelt und in das KIP eingespielt.

Bekanntheit weiter steigern

Budak und Nintzel sind sich sicher, dass die Verbreitung und die Bekanntheit von KIP in naher Zukunft noch weiter zunehmen wird. Gerade hat die wunschgrundstück GmbH eine komplett neue Produktlinie als Ergänzung zu KIP fertiggestellt. „Mit unserem Produkt goINSIDE geben wir Kommunen wichtige Werkzeuge für eine erfolgreiche Innenentwicklung an die Hand“, so Ceyhan Budak. Hintergrund ist die Novellierung des Baugesetzbuchs im vergangenen Jahr. Dadurch wird der Fokus in der Bauleitplanung in Zukunft auf die Innenstädte gerichtet. „Bei der Ausweisung neuer Baugebiet im Außenbereich ist es beispielsweise zwingend erforderlich, dass auch eine Erhebung von innerörtlichen Potenzialflächen durchgeführt wird“, erläutert Nintzel. Mit goINSIDE ermöglichen wir den Kommunen, diese Potenziale zu katalogisieren, nachhaltig zu verwalten und aktivierte Areale am Markt zu platzieren. Neben einer Online-Datenbank stellt die wunschgrundstück GmbH dazu Erfassungswerkzeuge, wie etwa eine iPad-Anwendung und ein Bürgermeldetool zur Verfügung. Gleichzeitig können für die Dialogphase mit Investoren und Eigentümern umfangreiche Exposés erstellt und online präsentiert werden.

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