20 Prozent der hessischen Städte und Gemeinden betreiben mit KIP ein eigenes kommunales Immobilienportal

23.04.2013 – Kostenfreies Produkt der wunschgrundstück GmbH etabliert sich als wichtiges Werkzeug für ein aktives Standortmarketing von Kommunen und ist ein wertvolles Instrument gegen den innerörtlichen Leerstand.

Mit der Stadt Bad Soden am Taunus setzt die 86te Kommune in Hessen seit Kurzem das kommunale Immobilienportal (KIP) der Hanauer wunschgrundstück GmbH ein und hat sich damit für ein aktives Standortmarketing und einen einzigartigen Bürgerservice entschieden. KIP ist ein speziell für Kommunen, Landkreise und Wirtschaftsförderungen entwickeltes Portal, dass es erlaubt, ein eigenes kosten- und werbefreies Immobilienportal zu betreiben. Dabei ist das Portal sowohl für Großstädte als auch für kleine Kommunen interessant.

 

KIP - das kommunale Immobilienportal

 

„Als wir KIP vor eineinhalb Jahren entwickelt haben und zusammen mit der Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain auf der EXPO REAL in München einem breiten Publikum präsentierten, wussten wir, dass wir ein interessantes Werkzeug für die Kommunalverwaltungen geschaffen haben“, so Dipl.-Ing. Bo Nintzel, einer der beiden Geschäftsführer der wunschgrundstück GmbH. „Damit, dass das Produkt von Kommunen und Landkreisen so gut angenommen würde, haben wir damals allerdings nicht gerechnet“.

Das kommunale Immobilienportal erlaubt es Städten, Gemeinden, Landkreisen und ganzen Wirtschaftsregionen einen eigenen regionalisierten Immobilienmarktplatz zu betreiben, in dem neben den Angeboten der Kommunen auch Privatpersonen und Immobilienmakler ihre Angebote platzieren können. Im Portal finden Suchende übersichtlich strukturiert auf einen Blick alle Angebote rund ums Bauen, Kaufen und Mieten sowie Gewerbeflächen und ?-immobilien. Jede Kommune kann ihr KIP durch individuelles Bild- und Textmaterial ergänzen und mit allen wichtigen Standortfaktoren wie Steuerhebesätzen und Infrastrukturdaten bestücken, Bürger können in wenigen Schritten kostenfrei ihre Immobilienangebote selbst inserieren.

20-Prozent-Marke geknackt

„Mit der Freischaltung des neusten kommunalen Immobilienportals der Stadt Bad Soden am Taunus haben wir in Hessen bereits eine Abdeckung von 20 Prozent an KIP nutzenden Kommunen erreicht“, freut sich Dipl.-Ing. Ceyhan Budak, der zweite Geschäftsführer der wunschgrundstück GmbH. Wobei die Zahl fast zu niedrig gegriffen ist, denn zusätzlich zu den kommunalen Portalen sind auch noch sieben landkreisweite KIPs freigeschaltet, in denen überregional nach Angeboten gesucht werden kann. Für die gesamte Metropolregion FrankfurtRheinMain haben Nintzel und Budak ebenfalls eine Plattform entwickelt, die durch die Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain betrieben wird und Immobilienangebote in allen rund 330 Mitgliedskommunen enthält.

Auch in anderen Bundesländern wird KIP bereits rege genutzt. In Rheinland-Pfalz wurde im vergangenen Jahr eine Kooperation mit der Bürgerinformationsplattform rlpdirekt.de geschlossen, die durch die drei kommunalen Spitzenverbände betrieben wird. Durch die Kooperation ist das KIP in ganz Rheinland-Pfalz bereits in einer Grundversion erreichbar. Außerdem nutzen mehrere Kommunen und Landkreise in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen die Plattform.
Ländliche Kommunen sehen in KIP ein wichtiges Werkzeug gegen den, durch den demographischen Wandel bedingten, innerörtlichen Leerstand. „Wir haben Gemeinden, die im KIP weit über 50 Baulücken und leerstehende Gebäude im Ortskern präsentieren“, weiß Bo Nintzel zu berichten. Das sind Objekte, die im Regelfall bislang am Immobilienmarkt gar nicht gehandelt wurden. Oftmals sind hier „Liebhaberstücke“ an historischen Fachwerkhäusern zu finden. „Als Vorreiter sehen wir hier die Stadt Wanfried in Nordhessen, die in ihrem kommunalen Immobilienportal sämtliche im Ort verfügbaren Angebote darstellt und dank einer Bürgergruppe zum Erhalt der Wanfrieder Häuser Käufer auch noch fachmännisch bei der Restauration unterstützt“, erläutert Ceyhan Budak. Erfolgsmeldungen erreichen die wunschgrundstück GmbH aber auch aus Bayern: so konnte beispielsweise die mittelfränkische Kleinstadt Heideck seit der Einführung von KIP vor etwas mehr als einem halben Jahr bereits vier kommunale Liegenschaften veräußern.

Für große Städte und kleine Kommunen interessant

Aber auch große Städte, wie Hanau oder Viersen betreiben mit KIP ein eigenes Immobilienportal. Für diese Städte liegt der Charme vor allem in der ausgezeichneten Suchmaschinenoptimierung des Portals und der ganzheitlichen Darstellung des örtlichen Immobilienmarktes. Das ist auch eine der Besonderheiten des KIPs im Vergleich zu anderen Standortinformationssystemen, die sich nur auf den Bereich der Gewerbeflächen und Gewerbeimmobilien fokussiert haben. „Für Investoren zählt jedoch heute der umfassende Blick auf den Immobilienmarkt“, so Nintzel. „Für Firmen sind bei einer Investition an einem neuen Standort auch weiche Faktoren wichtig und dazu zählt unter anderem der Blick auf den Wohnimmobilienmarkt oder auf Neubaugebiete.“ Letztere lassen sich im KIP sogar besonders umfassend präsentieren, mit einem interaktiven Grundstücksplan und einer Bauplatzdatenbank mit sämtlichen baurechtlichen Angaben. „Dabei greifen wir auf Technologien aus unserem Stammportal wunschgrundstück.de zurück, auf dem wir deutschlandweit mehr als 6.200 Baugebiete darstellen“, erklärt Ceyhan Budak. Das Bauland- und Immobilienportal wunschgrundstück.de wird bereits seit 2007 durch die Hanauer Firma betrieben und weist über 430.000 Besuchern pro Monat und rund 120.000 Immobilienangebote auf.

Spannende Weiterentwicklungen

Derzeit arbeitet die wunschgrundstück GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innenentwicklung (dgi) bereits an einem weiteren „Werkzeug“ für Kommunen. Als Erweiterung zum KIP wird es ein neues Register zur Darstellung sogenannter Potenzialflächen geben. „Mit der Novellierung des neuen Baugesetzbuches wird es für Kommunen zur Pflicht, bei der Ausweisung von Neubaugebieten, die innerörtlichen Potenziale zu dokumentieren und in einen Abwägungsprozess einzubeziehen“, erläutert Ralf Trollmann, Geschäftsführer der dgi. In den kommenden Monaten bringt die wunschgrundstück GmbH eine iPad-Anwendung heraus, um genau solche innerörtlichen Potenziale zu identifizieren, zu erfassen und sie im Idealfall auch zu aktivieren und im KIP zu präsentieren. Die iPad-App macht die Erfassung dabei besonders effizient, da sich wichtige Daten direkt vor Ort erfassen lassen.

iPad-Anwendung zur Erfassung von Potenzialflächen

Das kommunale Immobilienportal kann deutschlandweit von jeder Kommune kostenfrei genutzt werden und muss lediglich einmalig eingerichtet und freigeschaltet werden. Weitere Informationen finden sich unter www.kommunale-immobilienportale.de/informationen.

Weiterführende Links zum Artikel:
http://www.kommunale-immobilienportale
http://www.kip-hessen.de/Bad-Soden
http://www.kip-frankfurtrheinmain.de

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