Kaufpreis
2.500.000,00 €
Baujahr
1870
Verfügbar ab
sofort
Grundstücksgröße
10.600,00 m²
Anzahl Bäder
10
Objektzustand
teil-/vollrenovierungsbedürftig
Garage/Stellplatz
Ja
Portal-Objekt-Nr.
H8639717
Anbieter-Objekt-Nr.
361063
Bonitätsauskunft
360°-Rundgang: https://www.ohne-makler.net/panorama/361063/
Palast- und Parkkomplex zu verkaufen – Osiek, Kleinpolen
10,6 ha historisches Anwesen mit Investitionspotenzial
Eine einmalige Gelegenheit für Investoren, Denkmalkenner und Liebhaber von Immobilien mit Seele – wir bieten zum Verkauf einen historischen Palast- und Parkkomplex in Osiek in der Woiwodschaft Kleinpolen an, nur 10 km von Oświęcim, 50 km von Kattowitz und 50 km von Krakau entfernt. Die Anlage mit einer Gesamtfläche von 10,6 ha besteht aus einem Komplex historischer Gebäude, umgeben von einem malerischen Landschaftspark und liegt im Herzen des Karpfentals – einer Region, die für ihr Natur- und Kulturerbe berühmt ist.
Standort
Das Anwesen liegt in einer malerischen Umgebung mit Feldern, Wäldern und Fischteichen in der Gemeinde Osiek, Kreis Oświęcim. Die Nähe der Woiwodschaftsstraße Kęty–Oświęcim (ca. 1,5 km) gewährleistet eine einfache Erreichbarkeit und die umliegenden Natura-2000-Gebiete („Unteres Soła-Tal“) garantieren Ruhe und Kontakt mit der Natur. Auf der Südseite grenzt das Anwesen an den Osiecki-Bach, hinter dem sich die Gebäude des ehemaligen Bauernhofs und ein zusätzliches Grundstück mit dem Nebengebäude „Stary Sąd“ befinden.
Teamzusammensetzung
Der Komplex besteht aus 29 Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 10,6036 ha, die sich innerhalb des historischen Geländes befinden. Es besteht aus:
1. Hauptpalast (Nutzfläche 1732 m², Gebäude 899 m²)
Teilrevitalisiert (ca. 60%+30%), originale Architekturelemente erhalten, darunter: Stuck, Fliesenparkettböden, repräsentatives Treppenhaus.
Zwei einzigartige maurische Säle aus dem Jahr 1837, die Kuppel der ehemaligen Kapelle und eine Veranda.
Erdgeschoss, Obergeschoss, Keller, Dachgeschoss – eine reichhaltige funktionale Raumaufteilung, ideal für die Umgestaltung zu einem Hotel, Spa, Seniorenheim oder einer Kultureinrichtung.
Traditionelle Bauweise: massive Ziegel, Holzdecken, Satteldach mit Blechdeckung. Das Gebäude bedarf einer umfassenden Sanierung – die vollständige denkmalpflegerische Dokumentation, Gutachten und Inventarisierung liegen bereits vor.
2. Schloss (Nutzfläche 314,35 m², Gebäude 251 m²)
100% revitalisiert. Die Anlage wurde vollständig revitalisiert und ist bezugsfertig.
Ursprünglicher neugotischer Bau mit Rundturm, Terrasse und Mansarddach.
Aufgeteilt in 7 Apartments – ideal zur Vermietung, Apartments für Schlossgäste oder Personal.
Die Installationen sind funktionsfähig, das Gebäude ist trocken und gepflegt.
3. Alte Hofhaltung (Nutzfläche 165,85 m², Gebäude 131,93 m²)
Ein klassizistisches Nebengebäude aus dem 18. Jahrhundert mit erhaltenen architektonischen Details: Vorsprünge, Gesimse, Pilaster.
Das Gebäude ist renovierungsbedürftig und verfügt über eine technische und konservatorische Dokumentation.
4. Nebengebäude „Ogrody“ (Nutzfläche 412,8 m², Gebäudefläche 502,56 m²)
Freistehendes Gebäude mit Wohn- und Wirtschaftsfunktion, mit Turm und Erkern.
Traditionelle Bauweise, Schrägdach, mit Keramikziegeln gedeckt.
Zustand: renovierungsbedürftig, keine Dokumentation.
Andere landwirtschaftliche Gebäude
Garagen am Palast – 8 Stellplätze (153,32 m²), gemauert, mit Zugang zu Versorgungseinrichtungen.
Wirtschaftsgebäude am Schloss und am Alten Hof – Backstein, mit Satteldächern, unterschiedlicher Zustand (eines in katastrophalem Zustand).
Wirtschaftsgebäude im Nebengebäude „Ogrody“ – Ziegel, Keramikdächer.
Technischer Zustand und Dokumentation
Zu allen Objekten wurden detaillierte Bauinventare, Bauexpertisen, mykologische Gutachten und stratigraphische Untersuchungen durchgeführt.
Der Komplex ist im Denkmalregister eingetragen (Nr. A-278/78 und A-726/97).
Anschlüsse: Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Telekommunikationsnetz.
Wintergarten, Garten, Keller, Kamin, Parkett, Fliesen
Bemerkungen:
Der Schloss- und Parkkomplex in Osiek – aktueller Zustand
Der Schloss- und Parkkomplex in Osiek umfasst über 10,6 ha und befindet sich auf 29 Grundstücken. Es besteht aus dem Hauptpalast, drei Nebengebäuden („Schloss“, „Gärten“, „Alter Hof“) und Wirtschaftsgebäuden. Das gesamte Anwesen steht unter Denkmalschutz und ist in das Denkmalverzeichnis eingetragen.
Park- und Raumaufteilung
Die historische Anlage des Parks orientiert sich an der Blickachse vom Schloss in Richtung der heute nicht mehr bestehenden Kirschallee. Aktuell ist die Komposition teilweise unscharf. Der Parkteich mit Insel und Wasserkanälen verwilderte, die Infrastruktur (Mönche, Teiche) wurde zerstört. Das Gelände ist nicht eingezäunt, verfügt aber über einen Zugang von drei Seiten. Teile der Wasser-, Abwasser- und Stromnetze bleiben erhalten. Zu den Bäumen zählen uralte Eichen, Linden, Platanen und Tulpenbäume – zehn davon stehen unter Naturschutz. Es wurden eine Bestandsaufnahme der Grünflächen und Untersuchungen der Fauna durchgeführt.
Der Hauptpalast – ein historisches Gebäude, teilweise revitalisiert
Der Hauptpalast ist ein zweistöckiges Gebäude mit einer Fläche von 1.732 m², einem Volumen von 12.254 m³, mit ungenutztem Dachboden und Kellern. Die Vorderansicht weist drei Vorsprünge auf, der dominierende Akzent ist der Turm mit der zwiebelförmigen Kuppel. Das Gebäude weist reiche architektonische Details auf, darunter Elemente des maurischen Stils. Im Inneren sind ein wertvolles Treppenhaus, repräsentative Räume aus dem 19. Jahrhundert und Fragmente der ursprünglichen Fußböden erhalten.
Die Innenaufteilung ist zweischiffig, mit umgebauten Wohnteilen. Durch einen Brand im Jahr 2010 wurden Teile des Erdgeschosses und des ersten Obergeschosses beschädigt. Im Keller befinden sich Gewölbe und Reste alter technischer Anlagen. Das Gebäude verfügt über eine traditionelle Ziegelkonstruktion, Holzdecken und Blechdächer. Strom-, Wasser-, Abwasser- und Telekommunikationsanschlüsse sind vorhanden, die Anlagen sind jedoch teilweise demontiert.
Schloss – ein bezugsfertiges Gebäude
Das Schloss ist ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Nebengebäude mit einer Grundfläche von 314,35 m² und einem Rauminhalt von 2.049 m³, mit Dachgeschoss und Türmchen. Die Struktur des Gebäudes ist abwechslungsreich – es verfügt über einen Erker, eine Terrasse und ein Satteldach. Die Anlage wurde in sieben Wohnungen umgebaut und mit den notwendigen Installationen ausgestattet. Guter technischer Zustand, erfordert jedoch Isolierungsarbeiten.
Der Alte Hof – ein klassizistisches Gebäude mit historischem Charakter
Die Nutzfläche der „Alten Hofhaltung“ beträgt 165,85 m², das Volumen 1.055 m³. Rechteckige Form mit symmetrischen Vorsprüngen und klassizistischen Details. Das Gebäude muss umfassend renoviert werden – es gibt keine Heizung, einige Installationen wurden demontiert und die Struktur wurde durch den Brand geschwächt.
Die Nebengebäude und Wirtschaftsgebäude „Gärten“
Der Anbau „Ogrody“ ist ein teilweise einstöckiges Gebäude mit zweistöckigen Nischen, einem Turm und einem Keramikdach. Es dient einer Wohnfunktion. Darüber hinaus umfasst der Komplex:
Garagen am Schloss (8 Stellplätze)
Wirtschaftsgebäude am Schloss (6 Einheiten)
Wirtschaftsgebäude am „Alten Hof“ (teilweise eingestürzt)
Wirtschaftsgebäude im Ogrody-Nebengebäude (Lager)
Für die meisten Anlagen wurden eine technische Bestandsaufnahme und Gutachten erstellt. Der gesamte Komplex verfügt über ein außergewöhnliches Wertsteigerungs- und Investitionspotenzial.
Heizungsart: Fußbodenheizung
Energieträger: Gas
HISTORISCHER ÜBERBLICK
Osiek ist eine im Mittelalter gegründete Siedlung an der Handelsroute von Kęty nach Oświęcim. Die älteste Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1278 und findet sich in einem Privileg des Herzogs Bolesław dem Keuschen.
Das Dorf gehörte zunächst zum Herzogtum Oświęcim und war dann als Kronland Gegenstand königlicher Verpfändungen. Später fiel es in die Hände berühmter Krakauer Bürgerfamilien: der Benthmans, der Boners und der Porębskis.
Hinweise aus dem 17. Jahrhundert weisen auf die Existenz einer Burg (Fortalice) in Osiek hin, die von einem Erdwall umgeben war. Im 18. Jahrhundert gehörte das Gut Osieck der Familie Szembek und ging dann in den Besitz der Familie Branicki über. Aus dieser Zeit dürfte auch die Errichtung des spätbarocken Schlosses an seinem heutigen Standort stammen – möglicherweise auf den Fundamenten einer früheren Wehranlage.
Laut dem „Inventar des Osieki-Staates“ aus dem Jahr 1776 waren die Palastgebäude von einem Wassergraben und einem Erdwall umgeben. Der Palast selbst war einstöckig und verfügte über ein Dachgeschoss und drei Gewölbekeller. Der Innenhof war von Wirtschaftsgebäuden und Nebengebäuden umgeben. Auf der Südseite befand sich ein achtteiliger Garten mit einer freistehenden Orangerie und einem Feigenbaum.
Die Entstehung der sogenannten wird auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts datiert. „Das Alte Gericht“ – ein klassizistisches Wohngebäude für den Gutsverwalter, in dem der Überlieferung nach auch Gerichtsverhandlungen stattfanden. Es handelt sich vermutlich um das älteste noch erhaltene Objekt der Anlage.
Im Jahr 1784 war der schlesische Industrielle Karol Wacław Larysz der Besitzer von Osiek. In den 1830er Jahren gab sein Sohn Karol Józef Larysz eine teilweise Rekonstruktion des Palastes im orientalischen Stil in Auftrag. Das Projekt wurde vom italienischen Architekten Franciszek Maria Lanci durchgeführt. 1837 erfolgten die Stuckarbeiten in den sogenannten Maurischen Sälen. Aus dieser Zeit stammen auch die neugotischen Nebengebäude „Kasztel“ und „Ogrody“, die ebenfalls Lanci zugeschrieben werden.
Die städtebauliche Anlage der Schloss- und Parkanlage sowie der Wirtschaftsgebäude aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im österreichischen Katasterplan von 1845 festgehalten. Das Schloss war von einem weitläufigen, frei gestalteten Landschaftspark umgeben, während sich auf der Westseite des Osiecki-Baches ein Garten in geometrischer, vierteljährlicher Anlage befand.
ZEITGESCHICHTE UND EIGENTUMSVERHÄLTNISSE
Im Jahr 1884 wurde das Gut Osieki von Oskar Rudziński aus Rudno erworben. Das Anwesen umfasste damals fast 2.000 Hektar Ackerland, Wälder und Fischteiche. Auf dem Bauernhof wurden Zuchtrinder und der berühmte Osiecki-Karpfen gezüchtet. Zum Anwesen gehörten außerdem eine Brauerei, eine Brennerei, eine Mühle, ein Sägewerk und eine Ziegelei.
In der Zwischenkriegszeit spielte das Schloss in Osiek eine wichtige Rolle als Zentrum des kulturellen Lebens von nationaler Bedeutung. Auf Einladung der Eigentümer waren folgende Gäste zu Gast: Józef Piłsudski, General Józef Haller, Präsident Ignacy Mościcki sowie herausragende polnische Maler: Julian Fałat und Artur Grottger.
Makleranfragen nicht erwünscht.
LAGE
Osiek ist ein Dorf in Südpolen, im Kreis Oświęcim, in der Woiwodschaft Kleinpolen. Die Stadt liegt etwa 12 km südöstlich von Oświęcim, 50 km von Kattowitz und 50 km von Krakau.
Der Schloss- und Parkkomplex befindet sich im westlichen Teil des Dorfes, inmitten der malerischen Felder und Teiche des Karpfentals, etwa 1,5 km östlich der Straße Kęty–Oświęcim. Die heutigen Grenzen des Komplexes umfassen den nördlichen Teil des ehemaligen Anwesens. Im Süden wird der Park durch den Osiecki-Bach begrenzt, hinter dem sich die Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Bauernhofs und ein Grundstück mit dem zum Komplex gehörenden Nebengebäude „Stary Sąd“ befinden. Im Osten des Parks befinden sich Waldgebiete, eine ehemalige Brauerei und Gebäude an der Straße Osiek–Polanka Wielka. Die nördliche Grenze des Gebiets verläuft entlang des Dorfes Grojec. Von Westen her grenzt der Komplex an die Teiche Zwierzyniec und Mały Bonar, die zum Schutzgebiet des europäischen ökologischen Netzwerks Natura 2000 „Dolina Dolnej Soły“ gehören. Im örtlichen Raumordnungsplan ist das Gebiet des Komplexes mit dem Symbol ZP1 – „angelegte Grünflächen“ gekennzeichnet, wofür Folgendes festgelegt wurde: „Instandhaltung und Schutz des bestehenden, in das Denkmalregister eingetragenen Schloss- und Parkkomplexes in Osiek, einschließlich des Backsteinpalastes, der Palastnebengebäude, der Wirtschaftsgebäude, der Sportflächen und der Parkumgebung mit Naturdenkmälern; Möglichkeit der Aufwertung, Renovierung, Rekonstruktion und Nutzungsänderung der Einrichtungen und Parkausstattung gemäß den vom Woiwodschaftsdenkmalpfleger festgelegten Bedingungen.“
Infrastruktur (im Umkreis von 5 km):
Apotheke, Lebensmittel-Discount, Allgemeinmediziner, Grundschule, Hauptschule, Gymnasium
Zamkowa
32608 Osiek
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