Schlafen Sie gesund? - 5 Tipps zur Schlafzimmereinrichtung

Dass ausreichend und guter Schlaf elementar sind für die Gesundheit, Vitalität und das allgemeine Wohnbefinden bestätigen Schlafforscher seit Jahren. Neben persönlichen Faktoren wie Stress und Ängsten wirken sich Schlafzimmereinrichtung und verwendete Materialien markant auf die Schlafqualität aus. Aspekte wie Decken, Kissen, Mobiliar und Böden werden selten in Zusammenhang mit Schlafstörungen gebracht. Doch die positiven Effekte einer schlafgesunden Umgebung sind nicht zu unterschätzen. Nachfolgend finden Sie fünf Tipps zur sinnvollen Raumgestaltung.

 

1. Lage und Größe

Selbstverständlich können Sie die Größe des Schlafzimmers bei bereits bezogener Wohnlandschaft schlecht beeinflussen. Falls Sie sich jedoch gerade mit der Planung Ihres Eigenheims beschäftigen, kann es sich lohnen, der Größe des Schlafzimmers die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Experten empfehlen pro Person mindestens 8 Quadratmeter Wohnfläche einzukalkulieren. Grund für diese Angabe ist der benötigte Sauerstoff pro Kopf und Nacht. Das Schlafzimmer sollte grundsätzlich in den Raum integriert werden, der die ruhigste Lage aufweist.

2. Von Matratzen bis Decken

Das Bett stellt nicht nur den Mittelpunkt Ihres Schlafzimmers dar, Sie kommen auch direkt mit ihm Kontakt. Daher sollte Ihnen die Gestaltung Ihrer Schlafunterlage besonders am Herzen liegen. Als Unterbetten kommen für ein gesundes Bett naturbelassene Baumwollhüllen in Frage, die mit Schafschurwolle gefüllt sind. Bei Decken, Kissen und Bezügen kommen im Bereich von Billigwaren vielerorts Weichmacher, Chemikalien und synthetische Farbstoffe zum Einsatz. Sogar das giftige Halbmetall Antimon ist in konventionell hergestellten Artikeln auffindbar. Empfehlenswert sind Naturmaterialien wie Daunen, Schurwolle, Baumwolle und Hanf. Während isolierende Daunendecken bequem online über die Website Daunendecke.de bestellt werden können, sollten Sie Kissen im stationären Einzelhandel vergleichen und vor dem Kauf probeliegen.

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Gerade beim Kissen ist es enorm wichtig, dass sich das Modell ergonomisch an Ihre individuelle Kopfform und den Halsbereich anpasst. Eine Überdehnung der Halswirbelsäule ist dringend zu vermeiden. Unter kompetenz-gesunder-ruecken.de heißt es beispielsweise: "Für die Regeneration des Rückens und der Wirbelsäule muss deshalb die Kombination aus Federholzrahmen, Matratze und Kissen den Körper immer wieder so lagern wie er im Stehen gebaut ist. Hierbei kommt der Stützfunktion im Lendenwirbelbereich entscheidende Bedeutung zu. Die Wirbelkörper dehnen sich dadurch leicht und regenerieren sich." Die Bedeutung des Kissens wird weiter verdeutlicht: "Traditionelle Kissen bieten oft nicht die erforderliche Entlastung für den Kopf. Liegt der Kopf in Rückenlage zu tief, werden die vorderen Halsmuskeln zu stark gedehnt. Liegt er zu hoch, die Nackenmuskeln. Der Schläfer reagiert auf jede unbequeme Lage. Dadurch wird der Schlaf erheblich gestört. Nackenstützkissen betten Kopf und Nacken in eine natürlich entspannte und körpergerechte Lage."

3. Der Fußboden

Auch beim Fußboden sind natürliche Bestandteile zu bevorzugen. Besonders Holzböden sind für ein gesundes Raumklima vorteilhaft. Achten Sie darauf, dass das Material keine gesundheitsgefährdenden Stoffe wie Formaldehyd enthält. Oberflächen sollten ausschließlich mit natürlichen Ölen und Wachsen behandelt werden. Auch bei Teppichböden sind häufig Schadstoffe  enthalten, die ein gesundes Wohnklima negativ beeinflussen.

4. Möbel – Heimische Hölzer bevorzugen

Heimische Hölzer schützen nicht nur das Klima, sondern auch die Gesundheit. Beim Kauf von sämtlichem Mobiliar sollten Sie darauf achten, dass auch sie formaldehydfrei sind. Viele Holzwerkstoffplatten und Brettschichthölzer sind mit bedenklichen Klebeverbindungen fixiert. Formaldehyd-Polyurethankleber werden bis heute von vielen Herstellern als Verbindungsstoff genutzt. Bevorzugen Sie daher genagelte oder geschraubte Möbelstücke, bei denen auf derartige Klebeverbindungen verzichtet wird. Gehen Sie auch anderweitigen synthetischen und chemischen Materialien aus dem Weg.

5. Spiegel und Elektrogeräte

Elektrogeräte wie TV, Computer oder strombetriebene Radiowecker sollten im Schlafzimmer nicht genutzt werden. Zum einen verursachen sie einen unerwünschten Elektrosmog, zum anderen sorgen sie dafür, dass Sie nicht zur Ruhe kommen und bringen den natürlichen Biorhythmus durcheinander. Das helle Licht der Gerätschaften vermittelt dem Körper den Eindruck es wäre noch hell und stört dabei das normale Müdigkeitsgefühl. Falls Sie auf Ihre Geräte nicht verzichten können, sollten Sie diese zumindest nachts vom Strom trennen. Ein Netzfreischalter wäre optimal. Hochfrequente Strahlungen können von Spiegeln verstärkt werden. Bringen Sie Spiegel in anderen Räumlichkeiten an.

Über die Themen Schlafdauer, Schlafmenge und Schlafeffizienz können Sie sich im folgenden Video informieren. Darin erläutert Schlafexperte Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson wesentliche Faktoren.

Bildquellen:
Bild 1: © pixabay.com/keresi72
Bild 2: © pixabay.com/AlexVan

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