Hausbau – Baukreditrechner und Kostenabschätzung

Der deutsche Traum beinhaltet neben der Gründung einer kleinen Familie und einer guten Arbeitssituation auch die Gestaltung und Umsetzung eines Eigenheims. Doch der Hausbau stellt mittlerweile eine sehr große Investition dar. Stetige Preissteigerungen sorgen für einen Anstieg der Baukosten. Auch die Instandhaltungskosten und eine mögliche finanzielle Verschlechterung hält viele Deutsche von dieser Investition ab. Da die Erschaffung eines Eigenheims weitaus unvorhersehbarer als das Mieten eines Gebäudes ist, wird der Hausbau als durchaus risikoreich betrachtet. Dennoch würden über zwei Drittel der Deutschen eine Wohnsituation in Form von Eigentum bevorzugen, vorausgesetzt diese wäre leistbar. Um eine derart große Investition zu tätigen, wird in den meisten Situationen auf Baukredite zurückgegriffen. Soll das finanzielle Risiko minimiert werden, ist zudem eine genaue Kostenabschätzung besonders wertvoll.

Die Baufinanzierung

Um den Bau eines Gebäudes finanzieren zu können, muss in so gut wie jedem Fall auf fremde finanzielle Mittel zurückgegriffen werden. Das eigene Kapital sollte mindestens zwischen 15 bis 40 Prozent der Gesamtkosten abdecken können. Für die restlichen Kosten kann ein Baukredit aufgenommen werden. Zum Eigenkapital zählen übrigens sowohl Bargeld, Sparbücher und Konten, sowie Aktien, Zinspapiere und Fonds. Auch auf Bausparguthaben kann zurückgegriffen werden, so lange dieses zuteilungsreif ist.
Ein Baukreditrechner kann helfen einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Kosten eines Baukredits zu schaffen. Ein solcher Baukreditrechner kann auf dieser Webseite gefunden werden.
Doch wie funktioniert ein solcher Rechner und welche Vorteile entstehen für den Besucher?
Ein Baukreditrechner soll das Vergleichen von unzähligen Angeboten von verschiedensten Anbietern schnell und einfach ermöglichen. Hierdurch kann ein Überblick über die auftretenden Kosten für einen Kredit gegeben und das günstigste Angebot ermittelt werden. Wichtig ist hierbei, dass auf die individuellen Bedürfnisse des Kreditnehmers eingegangen wird, um wirklich alle Kostenfaktoren zu berücksichtigen. Hierfür dient in der Regel ein an den Vergleich anschließendes Beratungsgespräch.
Durch die Einsicht in tageaktuelle Angebote sowie durch den schnellen Vergleich kann der Kreditnehmer schnell und einfach ein passendes Angebot finden.

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Wichtige Daten und Vergleichsmerkmale

Der Baukreditrechner sorgt durch die Angabe von standardisierten Werten für die Ermittlung des kostengünstigsten Angebots. Um einen Vergleich durchzuführen, wird neben der Kreditsumme auch Angaben zur Beleihung und Tilgung benötigt. Natürlich ist auch die Laufzeit des Kredits ausschlaggebend. Durch Eingabe dieser Daten können die monatlichen Raten sowie der Gesamtbetrag mithilfe des effektiven Jahreszinses berechnet werden. Auch die eventuell anfallenden Bearbeitungsgebühren werden in den Gesamtbetrag miteinberechnet.
Dieser automatische Vergleich funktioniert in der Regel sehr gut und bringt auch das momentan günstigste Angebot zum Vorschein. Dennoch sollte das Angebot nochmals selbst genauer betrachtet werden, schließlich sollte sich ein Kredit auch auf die individuellen Bedürfnisse des Kreditnehmers anpassen. Auf eventuell auftretende einmalige Kosten sollte ein Auge geworfen werden. Ebenso können die geforderten Sicherheiten interessant sein, da hier zum Beispiel die Forderungen nach einer Versicherung ersichtlich sein könnten. Beim Versicherungsschutz existieren weitere starke Prämienunterschiede.
Um einen noch günstigeren Kredit zu erhalten, kann eine Nachverhandlung stattfinden. Hierfür ist vor allem die Kreditwürdigkeit wichtig, denn diese ist durchaus mitbestimmend für den Zinssatz.
Im besten Fall wird ein Kredit in einer Niedrigzinsphase aufgenommen.

 

Wie setzen sich die Kosten für den Hausbau zusammen?

Zu allererst müssen die Kosten für das Grundstück berechnet werden. Das Ergebnis der Grundstückskalkulation fällt in der Regel sehr exakt aus, da nur der Quadratmeterpreis herangezogen werden muss. Eventuelle Kosten für Umwidmung oder Eintragung in das Grundbuch sollten ebenso miteinbezogen werden. Für die Kosten eines Hauses können mehrere Schätzungsarten herangezogen werden.
Die meist genutzte Variante ist die Baukostenabrechnung nach Wohnfläche. Je nach gewünschter Ausstattung und Haustechnik liegen hierbei die Kosten zwischen 1.000 und 1.700 Euro pro Quadratmeter. Auch das Wohngebiet ist hierbei ausschlaggebend. Bei dieser Schätzungsart sollte aber bedacht werden, dass weder Kosten für Außenanlage, Grundstück und Baunebenkosten enthalten sind.
Die Kostenschätzung nach Kubikmeter umbauten Raum ist nur unwesentlich genauer. Während bei Fertighäusern der Kubikmeterpreis zwischen 300 und 500 Euro liegt, kann dieser bei einem individuell angefertigten Gebäude durchaus höher ausfallen. Doch auch bei dieser Schätzungsart entfallen die bereits oben genannten Zusatzkosten.

Um genauere Ergebnisse zu erhalten, kann auch der Baukostenindex und Baupreisindex herangezogen werden.
Alle Schätzungen dienen lediglich als Richtwert, da unkalkulierbare weitere Kosten entstehen können. Es ist also ratsam die eigene Kalkulation möglichst großzügig auszulegen. So gut wie jeder Hausbau wird teurer als eingeplant. Ein Puffer von 15 bis 25 Prozent reicht in den meisten Fällen um unvorhergesehene Kosten zu decken. Nachfinanzierungen sind schwer zu erhalten oder in den meisten Fällen gar nicht mehr möglich. Dieses Risiko wird gesenkt, in dem möglichst viel Eigenkapital zur Verfügung steht. Denn durch dieses sinkt auch das Risiko für den Kreditgeber. Generell sollte das Eigenkapital mindestens 20 Prozent der Bausumme, welche auch die Nebenkosten enthält, betragen.
 

Bildquelle: © fotolia.com/obeyleesin

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